Christoph Eichhorn (* 14. September 1958 in Heidelberg) ist ein deutscher Diplomat. Von Juli 2019 bis Ende 2022 war er Botschafter Deutschlands in Bulgarien.

Leben

Eichhorn studierte Geschichte, Öffentliches Recht und Europarecht sowie Politikwissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der Freien Universität Berlin und der London School of Economics sowie an der Freien Universität Brüssel. Seit 1980 ist er Bonner Preuße, also Mitglied des Corps Borussia Bonn. Von 1979 bis 1985 war er als Rundfunk-Journalist für die ARD tätig. 1985/86 arbeitete er als EU-Berater in Brüssel. Eichhorn ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Eichhorn trat 1986 in den Dienst des Auswärtigen Amtes ein. Nach der Attachéausbildung wurde Moskau 1989 seine erste Auslandsstation. Von 1992 bis 1998 arbeitete er im Leitungsstab des Auswärtigen Amts in Bonn. Von 1998 bis 2000 war er Austauschbeamter im Außenministerium der Vereinigten Staaten. Anschließend war er von 2000 bis 2004 in der Politischen Abteilung der Botschaft Washington beschäftigt. Von 2004 bis 2008 war Eichhorn Leiter des für die USA und Kanada zuständigen Referats in der Zentrale des Auswärtigen Amts in Berlin. Von 2008 bis 2011 führte ihn seine Tätigkeit als Gesandter an die Botschaft Washington zurück. Im turnusgemäßen Stabseinsatz wurde er daraufhin stellvertretender Beauftragter der Bundesregierung für Abrüstung und Rüstungskontrolle. 2015 verließ er Berlin erneut, nun als designierter, und vom 8. September an akkreditierter, deutscher Botschafter in Estland. Im Juli 2019 folgte ihm Christiane Hohmann in Tallinn und Eichhorn wurde nach Bulgarien entsandt, wo ihm mit Jahresbeginn 2023 Irene Maria Plank nachfolgte.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1996, 16/1284
  2. Meldung im Bundesanzeiger: BAnz AT 08.10.2019 S3
  3. Meldung im Bundesanzeiger: BAnz AT 18.10.2019 S1
VorgängerAmtNachfolger
Christian Matthias SchlagaDeutscher Botschafter in Estland
2015–2019
Christiane Hohmann
Herbert SalberDeutscher Botschafter in Bulgarien
2019–2023
Irene Maria Plank
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