Christoph Kottmeier (* 23. April 1952) ist ein deutscher Meteorologe, Polar- und Klimaforscher sowie Hochschullehrer am Karlsruher Institut für Technologie.
Kottmeier studierte bis 1977 Meteorologie an der Leibniz-Universität Hannover und arbeitete dann bis zur Promotion 1983 (mit einer Dissertation über niedrig liegende Jets in der nächtlichen atmosphärischen Grenzschicht) als Projektwissenschaftler. Danach war er Assistent und habilitierte sich 1989, wobei er zwei große Antarktis-Reisen mit der Polarstern unternahm, auf der Neumayer-Station war und diverse Messungen zur Grenzschicht unternahm. Ab 1989 war er am Alfred-Wegener-Institut und unternahm drei Messprogramme in der Arktis über die Wechselwirkung von Meereis und Atmosphäre, meist mit Flugzeugen, aber auch über Bojen zur Untersuchung der Dynamik des Meereises und von Polynja-Bildung. Er wurde 1990 Professor an der Universität Bremen und 1997 am KIT. Dort war er von 2003 an Lehrstuhlinhaber und von 2010 bis 2012 Dekan der Fakultät für Physik. Zeitweilig war er Leiter des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung.
Er war Sprecher des Helmholtz-Forschungsprogramms Atmosphäre und Klima und des KIT-Zentrums Klima und Umwelt.
2022 erhielt er die Alfred-Wegener-Medaille.
Weblinks
- Webseite am KIT, mit Publikationsverzeichnis