Christoph Magirius (* 20. Februar 1937 in Meerane) ist ein evangelisch-lutherischer Pfarrer und ehemaliger Superintendent.
Nach dem Abitur studierte der Pfarrerssohn Magirius von 1955 bis 1960 Theologie an der Martin-Luther-Universität Halle. Ab 1960 durchlief er das Vikariat in Pillnitz und Dresden-Neustadt. Von 1962 bis 1972 arbeitete er als Pfarrer in drei Dorfgemeinden bei Leipzig (unter anderem in Rückmarsdorf), bevor er 1972 Studentenpfarrer in Leipzig wurde. Von 1979 bis 1990 war er Superintendent in Karl-Marx-Stadt und von 1990 bis 1999 Pfarrer der St.-Andreas-Kirchgemeinde Chemnitz-Gablenz.
Während der Wendezeit in der DDR 1989/1990 war er Mitorganisator des „Runden Tisches“ in Karl-Marx-Stadt, der den Dialog zwischen der Bürgerrechtsbewegung und den Vertretern des Staates ermöglichte.
Die Stadt Chemnitz ernannte Magirius am 3. Oktober 1990 zum Ehrenbürger.
Literatur
- R. Frank: Unification and Capacity Building: The German Experience and its Declining Relevance for Korea (PDF), abgerufen am 22. März 2016 (Download über google+ oder facebook).
Weblinks
- Christoph Magirius. Abgerufen am 18. August 2019
- Homepage der Arbeitsgruppe Chemnitzer Friedenstag, abgerufen am 22. März 2016
- Berlin Wall Piece Finds Home at the US Diplomacy Center, abgerufen am 22. März 2016 (Magirius als Mitunterzeichner auf einem Erinnerungsstein der Berliner Mauer im US Diplomacy Center, Washington, D.C., 2014)