Christoph Ulrich Elsenheimer (* 1561; † 18. Juli 1630) war bayerischer Hofkammerpräsident. Er entstammte den Elsenheimern.

Biographie

Christoph Ulrich war der Sohn des bayerischen Kanzlers Christoph Elsenheimer. Er besuchte das seinerzeit noch junge Jesuitengymnasium und studierte dann Jura. 1593 wurde er Mitglied der Hofkammer. 1596 erhielt er die Pflege zu Mainburg. 1599 oder vorher kam er in den Besitz von Wolnzach.

Aus ungewissen Gründen wurde Hans Schrenck von Notzing 1609 der Hofkammerpräsidentschaft enthoben. Sein Nachfolger wurde Christoph Ulrich Elsenheimer. Am 11. April 1616 erhielt Christoph Ulrich mit seinem Bruder Heinrich vom Kaiser (Matthias) die Erlaubnis, die Wappen ihrer Großeltern zu vereinen. Heinrich war erzbischöflich salzbugischer Rat. Christoph Ulrich litt offenbar an Trunksucht und sein Fleiß ließ zu wünschen übrig, wofür ihn der bayerische Kurfürst Maximilian I. gelegentlich jeweils kritisierte. Er wurde im Jahr 1621 vom Kurfürsten wie schon sein Vorgänger des Amtes enthoben.

Elsenheimer hinterließ mindestens sechs Söhne, jeweils geboren vor dem Jahr 1610, darunter Georg Ulrich, Heinrich Benno und Hanns Thomas.

Einzelnachweise

  1. Tobias Appl: Die Kirchenpolitik Herzog Wilhelms V. von Bayern: Der Ausbau der bayerischen Hauptstädte zu geistlichen Zentren. C.H. Beck Verlag / Kommission für bayerische Landesgeschichte (KBL), 2011, ISBN 978-3-406-10777-1, S. 139 (google.de [abgerufen am 13. August 2022]).
  2. Johann Baptist Prechtl: Geschichte der vier Märkte Au, Wolnzach, Mainburg und Nandlstadt in der Hallertau. Wölfle, 1864, S. 104 (google.de [abgerufen am 13. August 2022]).
  3. Moritz Maria Weittenhiller: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch. Der Salzburgische Adel. Bauer & Raspe, Nürnberg 1883, S. 13 (uni-goettingen.de [abgerufen am 17. August 2022]).
  4. Dieter Albrecht: Maximilian I. von Bayern 1573–1651. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2014, ISBN 978-3-486-83080-4, S. 178 f. (google.de [abgerufen am 13. August 2022]).
  5. Johann Baptist Prechtl: Geschichte der vier Märkte Au, Wolnzach, Mainburg und Nandlstadt in der Hallertau. Wölfle, 1864, S. 105 (google.de [abgerufen am 13. August 2022]).
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