Strukturformel
Allgemeines
Name Chromylfluorid
Andere Namen

Chromdifluordioxid

Summenformel CrF2O2
Kurzbeschreibung

rotbrauner Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7788-96-7
PubChem 71679209
ChemSpider 32701194
Wikidata Q4493255
Eigenschaften
Molare Masse 112,0 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

31,6 °C

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Chromylfluorid ist eine anorganische chemische Verbindung des Chroms aus der Gruppe der Fluoride.

Gewinnung und Darstellung

Chromylfluorid kann durch Reaktion von Chromylchlorid mit Fluor bei 200 °C oder Reaktion von Chrom(VI)-oxid mit Schwefeltetrafluorid oder Fluorwasserstoff gewonnen werden.

Die Verbindung wurde erstmals 1952 in reiner Form von Engelbrecht and Grosse synthetisiert.

Eigenschaften

Chromylfluorid ist ein Feststoff von dem zwei Modifikationen existieren. Die rotbraune bis schwarzrote Form ist instabil (insbesondere bei Licht, UV-Strahlung und Wärme) und kann nur aufbewahrt werden, indem man das frisch kondensierte Produkt unter Ausschluss von Licht mittels flüssiger Luft auf etwa −190 °C hält. Die zweite polymere Modifikation ist schmutzigweiß, beständig und verflüchtigt sich erst von 200 °C an, wobei sich rotbraune Dämpfe bilden. In feuchter Form greift die Verbindung Glas an. Gasförmiges Chromylfluorid ist rotbraun.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 266.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Alfred Engelbrecht, Aristid V. Grosse: . In: Journal of the American Chemical Society. 74, 1952, S. 5262–5264, doi:10.1021/ja01141a007.
  4. Viktor Gutmann: Halogen Chemistry. Elsevier, 2012, ISBN 0-323-14847-6, S. 246 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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