Cincinnati Zoo and Botanical Garden
Ort 3400 Vine St.
Cincinnati, OH 45220
Fläche 30 ha
Eröffnung 1875
Tierarten > 500 Arten
Besucherzahlen > 1.500.000
Organisation
Mitglied bei WAZA, AZA

Das Elefantenhaus wurde im Jahr 1906 erbaut

cincinnatizoo.org
Positionskarte

Koordinaten: 39° 8′ 34,6″ N, 84° 30′ 32,5″ W

Der Cincinnati Zoo and Botanical Garden ist ein zoologischer und botanischer Garten in Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio. Er wurde im Jahr 1875 gegründet und ist der zweitälteste Zoo in den Vereinigten Staaten. Er befindet sich im heutigen Stadtviertel Avondale und bedeckt eine Fläche von etwa 30 ha.

Geschichte

Der Zoo wurde auf den ehemaligen Ländereien Burnet Woods und Blakeley Woods errichtet. Der zukünftige Zoogründer und -direktor, Andrew Erkenbrecher, war Leiter der Society for the Acclimatization of Birds und der Acclimatization Society of Cincinnati und hatte die Ländereien ihren jeweiligen Vorbesitzern William und George Wilshire sowie Augustus Winslow abgekauft. Zunächst nutzte Erkenbrecher die Anlagen als Winterquartiere für importierte Singvögel aus Europa, um eine örtliche Raupenplage zu bekämpfen. Die massenhafte Freilassung der Vögel wurde schon damals von Naturschützern kritisiert. Der Cincinnati Zoo and Botanical Garden wurde schließlich am 18. September 1875 eröffnet, nachdem bereits 1873 die Zoological Society of Cincinnati (dt. Zoologische Gesellschaft von Cincinnati) gegründet worden war. Erst vierzehn Monate zuvor war der Zoo von Philadelphia eröffnet worden, der älteste Zoo in den USA. Zu den ältesten Zoogebäuden gehört das heutige Reptilienhaus (ehemals Affenhaus). Zur Unterstützung der zahlreichen Zucht- und Erhaltungsprogramme (erste Erfolge verbuchte der Zoo bei Trompeterschwänen und Seelöwen) gründete die Zoogesellschaft im Jahr 1986 das Lindner Center for Conservation and Research of Endangered Wildlife (CREW).

Bestand und berühmte Tiere

Im Cincinnati Zoo and Botanical Garden werden über 500 verschiedene Tierarten gehalten. Neben den „klassischen“ Tieren (wie Löwen und Giraffen) werden auch zahlreiche Raritäten wie zum Beispiel der Potto (Perodicticus potto) aus Westafrika und die Fischkatze (Prionailurus viverrinus) aus Südostasien präsentiert.

Im Zoo von Cincinnati starb am 1. September 1914 Martha, die letzte Wandertaube.

Am 28. Mai 2016 wurde der männliche Westliche Flachlandgorilla Harambe von Tierpflegern erschossen. Ein dreijähriges Kind war in das Gorilla-Gehege gefallen und Harambe hatte den Jungen mit sich herumgeschleift. Harambes Erschießung wurde kontrovers diskutiert.

Am 24. Januar 2017 wurde das weibliche Flusspferd Fiona geboren. Es wurde durch Internet-Memes und Besuchervideos bekannt, die vornehmlich auf YouTube und Facebook hochgeladen wurden (und werden).

Literatur

  • Joy W. Kraft: The Cincinnati Zoo and Botanical Garden. Arcadia Publishing, San Francisco/Chicago 2010, ISBN 978-0-7385-7782-1.
  • David A. Oehler: Cincinnati Zoo and Botanical Garden (= Great Zoos of the United States-Serie). PowerKids Press, New York 2003, ISBN 0823963209.
Commons: Cincinnati Zoo and Botanical Garden – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 History, Mission and Vision. Homepage des Zoos, abgerufen am 24. Mai 2021.
  2. Joy W. Kraft: The Cincinnati Zoo and Botanical Garden. S. 9.
  3. David A. Oehler: Cincinnati Zoo and Botanical Garden. S. 5–7.
  4. Andrew Bleiman, Chris Eastland: ZooBorns. Simon and Schuster, New York 2010, ISBN 1451609760, Seite 30 und 40.
  5. Andrew Bleiman, Chris Eastland: ZooBorns Cats!: The Newest, Cutest Kittens and Cubs from the World's Zoos. Simon and Schuster, New York 2011, ISBN 1451651899, S. 21.
  6. The Passenger Pigeon. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Encyclopedia Smithsonian. Ehemals im Original; abgerufen am 3. Oktober 2020 (englisch). (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. Natalie Angier: Do Gorillas Even Belong in Zoos? Harambe’s Death Spurs Debate. Internetartikel vom 6. Juni 2016 auf nytimes.com (englisch); zuletzt aufgerufen am 13. Juli 2018.
  8. Internetartikel zu Fiona auf bbc.com (englisch); zuletzt aufgerufen am 13. Juli 2018.
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