Clarens
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Waadt Waadt (VD)
Bezirk: Riviera-Pays-d’Enhautw
Gemeinde: Montreuxi2w1
Postleitzahl: 1815
UN/LOCODE: CH MNT
Koordinaten:558287 / 143361
Höhe: 380 m ü. M.
Website: www.montreux.ch
Karte
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Clarens ist ein Quartier der Stadt Montreux in der Romandie, dem französischsprachigen Teil der Schweiz. Es liegt auf dem Schwemmkegel des Bachs Baye de Clarens.

Clarens in der Literatur

Clarens wurde durch Jean-Jacques Rousseaus Briefroman Julie oder Die neue Heloise (1761) berühmt, der in Clarens spielt. Der Ort entwickelte sich im 19. Jahrhundert zum bevorzugten Alterssitz einer wohlhabenden Elite. Darunter viele Kolonialrückkehrer.

Der englische Richter und Tourist Sir Thomas Noon Talfourd meinte jedoch 1844 in Vacation Rambles and Thoughts, Clarens ähnle keineswegs einem Geburtsort der Liebe, es sei nämlich ein langgezogenes, fades Ziegeldorf an der Kante eines spärlich bewaldeten Hügels, der steil genug sei für Überdruss, aber nicht steil genug für die Liebe.

Verkehr und Infrastruktur

Clarens liegt am Genfersee und wird von den Schiffen der Compagnie Générale de Navigation sur le Lac Léman (CGN) angefahren.

Durch Clarens verkehrt auch die Trolleybuslinie 201 Vevey–Montreux–Cillon–Villeneuve des gleichnamigen Transportunternehmens des öffentlichen Verkehrs. Zudem besitzt Clarens eine Haltestelle an der Bahnstrecke der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) von Lausanne nach Brig (Simplonlinie), welche von zwei Linien des Léman Express bedient wird.

Von 1911 bis 1956 verkehrte zudem von Clarens über Chailly und Fontanivent die Clarens-Chailly-Blonay-Bahn (CCB) nach Blonay. Heute befährt die vom Transportunternehmen Vevey–Montreux–Chillon–Villeneuve (VMCV) betriebene Autobuslinie 214 dieselbe Strecke.

In Clarens ist eine Niederlassung der internationalen Privatschule St. George’s School angesiedelt.

Bilder

Sehenswürdigkeiten

Persönlichkeiten

Commons: Clarens VD – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Peter Yapp: The Travellers Dictionary of Quotation – Who Said What, About Where? Hrsg.: P. Yapp. 2. Auflage. Routledge (Routledge, Chapman and Hall), London/New York 1988, ISBN 0-415-90119-7, S. 798.
  2. ge.ch, französischsprachiger Handelsregister des Kanton Genf, Schreibweise Compagnie Générale de Navigation sur le Lac Léman beim Eintrag von Michel Jeannet (Schiffsrestauration) Abgerufen am 29. November 2016
  3. Gilles Barbey, Hans Maurer, Jacques Gubler: Les Villas Dubochet à Clarens, ensemble résidentiel de la Riviéra lémanique. (Schweizerische Kunstführer, Nr. 288). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1981, ISBN 3-85782-288-0.
  4. Julie Enckell Julliard: Lavaux in der Kunst: Malerei im 20. Jahrhundert. In: Bernard Bovy (Hrsg.): Lavaux: Weinberg-Terrassen. Éditions Favre/AILU Association pour l’inscription de Lavaux au patrimoine mondial de l’UNESCO, Lausanne 2012, ISBN 978-2-8289-1276-5, S. 56–61, hier S. 59.
  5. Markus Schweizer: La Villa Karma. In: Notre Histoire. FONSART (Fondation pour la sauvegarde et la mise en valeur du patrimoine audiovisuel de la Radio Télévision Suisse), 16. August 2022, abgerufen am 21. Januar 2023.
  6. Robert Savary: Léon Walras. In: Find a Grave. 11. November 2015, abgerufen am 26. Oktober 2019.
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