Claudia Caviezel (* 1977 in Zug) ist eine Schweizer Textildesignerin und -künstlerin.

Leben und Wirken

Claudia Caviezel besuchte von 1984 bis 1997 die Schule in Zug und besitzt neben der Schweizer Matura auch einen High-School-Abschluss (1995) aus Oceanside (USA). Von 1997 bis 2002 studierte sie Textildesign an der Hochschule Luzern, und 2009 erhielt sie einen Master of Arts in Design der European Design Labs in Madrid.

Sie arbeitet an interdisziplinären Projekten, die von öffentlichen Räumen wie Kino, Einzelhandel und Gastgewerbe über Luxustextilien für Haute Couture und Haushalt bis hin zu Produkten des Wohnbereichs wie Teppichen, Töpferwaren und Möbeln reichen. Besonders augenfällig sind ihre grossflächigen Wandbilder, die sie unter anderem für das House of Switzerland im Rahmen der der Expo 2017 in Astana (Kasachstan) entwickelt hat. Seit 2010 ist sie auch für das Schweizer Luxusmodehaus Akris tätig. 2018 wurde Claudia Caviezel Mitglied der Swiss Federal Design Commission (FDC). Sie lebt in St. Gallen. Ihr Bruder Aldo Caviezel ist Leiter des Amtes für Kultur in Zug.

Auszeichnungen

Stipendien, Förderpreise

  • 2002: Weiterbildungsbeitrag, Förderpreis Kanton Zug
  • 2003: Artist in Residence des Kantons Zug, New York
  • 2008: IKEA-Stipendium
  • 2008: Weiterbildungsbeitrag, Förderpreis Kanton Zug
  • 2020: Zuger Werkjahr

Ausstellungsbeteiligungen

  • 2011: Panorama-Wandbild „Diversity“, Internationale Design Triennale in Peking, China
  • 2014: Textiles Wandbild „Naturaleza“, WestBund Art and Design Fair, Shanghai, China
  • 2015: Wandbilder in bedruckter Textilie, Wanderausstellung in Japan
  • 2016: Wandbehänge, in: Der Textile Raum, Museum Bellerive, Zürich
  • 2016: Textile Kunst „Patina“, Indian Art Fair, Neu-Delhi
  • 2016: Textile Kunst, Chamber Gallery, New York
  • 2017: Fassadengestaltung und Licht-Projektionen im Innenraum, Swiss Pavillon Expo 2017 in Astana, Kazakhstan

Einzelnachweise

  1. 1 2 Haymo Empl: Design: „Flower-Power“ aus Zug für Astana. In: luzernerzeitung.ch – Luzerner Zeigung. 29. August 2017, abgerufen am 1. Mai 2020.
  2. ↑ gen: Claudia Caviezel. In: tagblatt.ch – Tagblatt St. Gallen. 3. Oktober 2011, abgerufen am 1. Mai 2020.
  3. ↑ Christina Genova: Frisch und bunt. In: tagblatt.ch – Tagblatt St.Gallen. 3. Oktober 2011, abgerufen am 30. April 2020.
  4. ↑ Markus Mathis: Zuger Werkjahr geht an die Schwester des Amtsleiters für Kultur. In: zentralplus.ch. 4. September 2020, abgerufen am 23. März 2021 (Schweizer Hochdeutsch).
  5. 1 2 2. Lucky Strike Junior Designer Award geht an Claudia Caviezel. In: persoenlich.com. persönlich Verlags AG, 20. Februar 2003, abgerufen am 30. April 2020.
  6. 1 2 3 4 Claudia Caviezel, in: Schweizer Kulturpreise, Bundesamt für Kultur. 7. April 2014
  7. ↑ Bourses fédérales de design/Eidgenössische Förderpreise für Design/Federal Design Grants 2007, Birkhäuser Verlag, ISBN 978-3-7643-8449-4, S. 102
  8. ↑ Schweizer Grand Prix Design 2016 für Claudia Caviezel, Hans Eichenberger und Ralph Schraivogel. In: schweizerkulturpreise.ch. Bundesamt für Kultur, 7. April 2016, abgerufen am 30. April 2020.
  9. ↑ Fassade des Schweizer Pavillons von Claudia Caviezel. In: House of Switzerland. Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA, abgerufen am 30. April 2020.
  10. ↑ Stephan Schleiss: Zuger Werkjahr und Förderbeiträge 2020 für Zuger Kunstschaffende. In: zg.ch. Kanton Zug, 8. September 2020, abgerufen am 23. März 2021 (Schweizer Hochdeutsch).
  11. ↑ Schweizer an der Design-Triennale in Peking, NZZ, 6. Oktober 2011
  12. ↑ Der textile Raum, Ausstellung im Museum Bellerive, 23. Oktober 2015 – 21. Februar 2016, kultur-online.net
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