Clemens Hummel (* 12. Oktober 1869 in Donzdorf; † 23. Januar 1938 in Stuttgart) war ein deutscher Architekt und Fachschullehrer.

Leben

Clemens Hummel wurde 1869 als Sohn des Privatiers Johannes Hummel in Donzdorf geboren. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Ehingen und begann das Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Stuttgart. Hier trat er 1892 der Burschenschaft Alemannia Stuttgart bei.

Nach dem Studium arbeitete er zunächst drei Jahre lang als Angestellter im Büro des renommierten Stuttgarter Architekten Skjøld Neckelmann, bevor er sich selbstständig machte. Bald begann er, außerdem als Hilfslehrer an der Baugewerkschule Stuttgart zu unterrichten, er war dort 30 Jahre lang tätig und wurde zum Professor ernannt. Zu seinen Schülern gehörte u. a. der Architekt Karl Beer.

Militär

Ab Oktober 1895 leistete er als Einjährig-Freiwilliger den Militärdienst beim 1. Ober-Elsässischen Feldartillerie-Regiment Nr. 15 ab.

Am 22. August 1914 wurde er infolge der Mobilmachung zur 2. Ersatzabteilung des Landwehr-Feldartillerie-Regiments Nr. 29 einberufen. Im Oktober wurde er zum Leutnant der Landwehr befördert und leitete in der Folge einen Flag-Zug, mit dem er unter anderem bei Kämpfen um Reims und Verdun teilnahm. Zuerst der 1. Armee zugeteilt, wurde seine Einheit später zur 5. Armee zugeteilt.

Am 15. Dezember 1916 erhielt er das Eiserne Kreuz II. Klasse, am 20. Februar wurde ihm das Ritterkreuz II. Klasse des Friedrichs-Ordens verliehen.

Im August 1918 wurde er zur Wiederaufnahme seiner Tätigkeit an der Baugewerkschule aus dem Militärdienst entlassen.

Bauten

(u. a. nach der Liste der Kulturdenkmale der Stadt Stuttgart)

Einzelnachweise

  1. Willy Nolte: Burschenschafter-Stammrolle. Berlin 1934, S. 216.
  2. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, M 430/3
  3. Liste der Kulturdenkmale, Unbewegliche Bau- und Kunstdenkmale, Stuttgart (PDF; 490 kB).

Literatur

Commons: Clemens Hummel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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