Cloet (auch Clod, Cloedt, Clot, Clodh, Kloit) waren ein altes westfälisches Adelsgeschlecht. Dieses ist nicht zu verwechseln mit den baltischen Klot-Heydenfeld, die sich in Pommern Klot-Trautvetter nannten, oder den ebenfalls baltischen Clodt von Jürgensburg.

Geschichte

Ein Dietrich von Cloet ist schon um 1188 urkundlich erwähnt.

Die Familie hatte Besitzungen vor allem in der Grafschaft Mark und dem Herzogtum Westfalen. Sie hatte 1230 Anteil an der Burg Mark und 1275 an der Burg Hovestadt (Burglehen 3–5). Des Weiteren besaß sie um 1336 Bockhövel. Hinzu kamen das Rittergut Beringhausen (1645–1700), Rittergut Hanxleden (1589–1711), Rittergut I Remblinghausen (1642–1755), Rittergut Wiggeringhausen (1642–1670), Besitz im Kirchspiel Dinker (1178–1252), sowie das Rittergut A und B in Nateln im Kirchspiel Dinker (1178–1600). Im 17. und 18. Jahrhundert kamen Besitzungen im Rheinland hinzu. Die Burg Oberbreidenbach bei Lindlar besaß die Familie um 1600 und Ehrenburg auf dem Hunsrück 1666. Außerdem verfügte sie über Lehen bei Osnabrück.

Ein Heinrich von Cloet war Ritter im Dienst der Grafen von der Mark und war Erbburgvogt der Burg Mark. Später führte das Geschlecht den Titel Erbkastellan. Die Nutzung dieses Titels endete im 16. Jahrhundert. Danach führte man noch einige Zeit den Titel Burgmann zu der Mark.

Die Familie bildete im Laufe der Zeit mehrere Linien aus. Darunter waren die zu Narteln, Hanxleden, Hangelsteden und andere. Das Erbe einer Linie der Familie Hanxleden kam 1580 durch die Heirat von Dietrich von Cloet mit der Erbtochter der Hanxleden in den Besitz der Familie.

Die Linie Ehrenburg erlosch 1798. Andere Linien bestanden fort.

Wappen

  • Das Stammwappen zeigt in Silber zwei rote Adlerflügel. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein offener roter Adlerflug.
  • Das Wappen der Freiherren von Cloedt zu Hennen ist geviert, Felder 1 und 4 zeigen das Stammwappen, 2 und 3 in Gold einen rechts sehenden schwarzen Adler. Auf dem rechten gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken der offene rote Adlerflug, auf dem linken gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Decken ein natürlicher Baum.

Angehörige

Literatur

Einzelnachweise

  1. Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels. 1. Band, Görlitz 1901–1903, S. 32.
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