Cnestidium | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cnestidium | ||||||||||||
Planch. |
Cnestidium ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Connaraceae. 1983 waren nur zwei Arten enthalten, die in der Neotropis von Mittel- bis Südamerika verbreitet sind.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Cnestidium-Arten sind Lianen. Ihre Laubblätter sind unpaarig gefiedert.
Generative Merkmale
Die Blüten sind in einem rispigen Blütenstand angeordnet. Die heterodistylen Blüten sind zwittrig und fünfzählig. Die Kronblätter und Staubfäden sind kahl, die Griffel häufig behaart. Es gibt fünf Fruchtblätter.
Die nicht gestielten Bälgfrüchte sind außen mit weich behaart, das Innere ist kahl und reif öffnen sie sich.
Die Samen sind einzeln am Ansatz der Balgfrucht befestigt und besitzen eine fleischige Außenschicht, die sogenannte Sarkotesta, sie überdeckt den Ansatz des Samens. Das Endosperm ist nur sehr wenig vorhanden, die Keimblätter sind dick, die Radicula ist spitz.
Verbreitung
Die Gattung Cnestidium ist neuweltlich, was selten ist in der Familie Connaraceae. Die Cnestidium-Arten sind vom zentralen Mexiko über Zentralamerika bis Südamerika weitverbreitet. Eine Art kommt auch in Kuba vor.
Systematik
Die Gattung Cnestidium wurde 1850 durch Jules Émile Planchon in Linnaea, Band 23, 4, S. 439 aufgestellt. Der Gattungsname Cnestidium verweist auf die Ähnlichkeit mit der ebenfalls zu den Connaraceae gehörenden altweltlichen Gattung Cnestis. Typusart ist Cnestidium rufescens Planch.
Die Gattung Cnestidium gehört zur Tribus Cnestidae innerhalb der Familie Connaraceae.
Die Gattung Cnestidium umfasste in der Flora de Colombia 1983 nur zwei Arten:
- Cnestidium guianense (G.Schellenb.) G.Schellenb.
- Cnestidium rufescens Planch.
Doch es sind im 21. Jahrhundert ein oder zwei Arten mehr.
Quellen
Literatur
- R. H. M. J. Lemmens et al.: Connaraceae. In: Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants. Volume 6: Flowering Plants, Dicotyledons: Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales. Springer, Berlin / Heidelberg / New York 2004, ISBN 3-540-06512-1, S. 74–81 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Ricardo D. S. Secco, Enrique Forero: Notes on the occurrence of Cnestidium (Connaraceae) in Brazil, with emphasis on the identity of C. froesii. In: Kew Bulletin, Volume 69, 2, 2014, 9518. doi:10.1007/s12225-014-9518-9 JSTOR:24637555
Einzelnachweise
- 1 2 3 Enrique Forero: Connaraceae In: Polidoro Pinto, Pedro M. Ruiz (Hrsg.): Flora de Colombia, Band 2, 1983, S. 6.
- ↑ Ricardo D. S. Secco, Enrique Forero: Notes on the occurrence of Cnestidium (Connaraceae) in Brazil, with emphasis on the identity of C. froesii. In: Kew Bulletin, Volume 69, 2, 2014, 9518. doi:10.1007/s12225-014-9518-9 JSTOR:24637555