Die Cocakolonisierung (auch Cocacolonisierung; aus Coca Cola und Kolonisierung) bezeichnet bestimmte Aspekte der Globalisierung bzw. der kulturellen Kolonisierung.
Insbesondere stellt er dar:
- den Import westlicher (insbesondere amerikanischer) Güter sowie
- die Invasion westlicher, vor allem amerikanischer kultureller Werte in regionale Kulturen.
Er wird weitgehend abwertend gebraucht, um die durch Verwestlichung und Amerikanisierung gezeichnete Globalisierung darzustellen.
Kalter Krieg
Bezüglich der Rolle von Coca-Cola als Universalinstrument für die Propagierung des „American Way of Life“ im Kalten Krieg äußerte der Gelehrte Richard Kuisel: „Möglicherweise wird kein Produkt so nachdrücklich mit den Vereinigten Staaten identifiziert … Coca Cola wurde rasch zum Weltgetränk.“ Die Gefahren der Cocakolonisierung wurden beschworen durch die französische Presse nach dem Zweiten Weltkrieg.
Siehe auch
Literatur
- Reinhold Wagnleitner: Coca-Colonization and the Cold War. University of North Carolina Press, Chapel Hill 1994, ISBN 0-80784455-1.
- Steven Flusty: De-Coca-Kolonisation. Routledge, New York 2004, ISBN 0-415-94537-2.
- Alexander Abusch: Die Geistige Coca-Kolonisierung – und der Friede. In: Sonntag: Wochenzeitung für Kultur, Politik und Unterhaltung, 22. Januar 1950.
Einzelnachweise
- ↑ Merrill J. Melnick, Steven J. Jackson: Globalization American-style and Reference Idol: International Review for the Sociology of Sport. 37, 3–4, 2002, S. 429–448, ISSN 1012-6902
- ↑ Richard F. Kuisel: Coca-Cola and the Cold War: The French Face Americanization, 1948-1953. In: French Historical Studies 17 (1) (Frühjahr 1991), S. 96–116.
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