Counter-Strike: Source
Zählt zur Reihe Counter-Strike
Entwickler Valve,
Turtle Rock Studios
Publisher Valve
Veröffentlichung Windows:
1. November 2004

macOS:
23. Juni 2010

Linux:
5. Februar 2013

Plattform Linux, Windows, macOS
Spiel-Engine Source
Genre Ego-Shooter, Taktik-Shooter
Spielmodus Mehrspieler
Medium optische Disk, Download
Sprache Deutsch, Englisch und weitere
Aktuelle Version 1.0.0.75
Altersfreigabe
USK PEGI
PEGI-Inhalts-
bewertung
Gewalt
Information Deutsche Version geschnitten

Counter-Strike: Source (kurz CS:S) ist ein Computerspiel aus dem Genre der Online-Taktik-Shooter. Es ist eine Portierung des populären Vorgängers Counter-Strike auf die von Valve entwickelte Source-Engine, welche auch in Half-Life 2 zum Einsatz kommt. Dadurch wurde die Spielgrafik deutlich detailreicher und realitätsnäher. Zudem können dank der Verwendung der Physik-Engine Havok Ereignisse in der Spielwelt, wie z. B. umfallende und rollende Fässer oder auch schwingende Seilbahnen, realistischer dargestellt werden.

Im August 2012 erschien der Nachfolger Counter-Strike: Global Offensive.

Spielprinzip

Wie im Vorgänger Counter-Strike wird ein Gefecht zwischen den Terroristen („T“) und einer Antiterroreinheit (counter terrorists „CT“) auf Grundlage eines rundenbasierten Ego-Shooters ausgetragen. Im Spiel gibt es zwei vorgegebene Szenarien: Auf sogenannten „Defuse“-Karten (engl. für entschärfen) muss eine Bombe auf einem vorgegebenen Platz gelegt bzw. entschärft werden. Auf Geisel-Karten müssen Geiseln gerettet bzw. deren Rettung verhindert werden. Die Community hat jedoch noch eine große Anzahl an weiteren Szenarien entwickelt, z. B. Surf-Maps, Rats-Maps, Poolparty-Maps, Jail-Mod, Gungame-Maps, Zombie-Mod, Deathrun, Aim-Maps oder Minigames. Zudem gibt es verschiedene Erweiterungen, die z. B. das rundenbasierte System aufheben (Deathmatch).

Entwicklung

Ein von Minh Le „Gooseman“ und Jess Cliffe geleitetes Entwickler-Team veröffentlichte die erste Beta-Version von Counter-Strike am 3. März 1999 als kostenlos herunterladbare Mod für Half-Life. Später wurde das Team von Valve angeworben und Counter-Strike mit Version 1.0 als eigenständiges Spiel vertrieben. Version 1.6 ist die letzte Version von Counter-Strike. Als offizieller Nachfolger galt Counter-Strike: Condition Zero, der am 1. März 2004 erschien und mit der gleichen Grafik-Engine und leichten Verbesserungen veröffentlicht wurde. Condition Zero erreichte eine gewisse Verbreitung, jedoch nicht die Popularität des ursprünglichen Counter-Strike, da es sich hier zum größten Teil um ein grafisches Update handelte und viele Spieler aufgrund der nötigen Umgewöhnung und der erneuten Anschaffungskosten auf einen Umstieg verzichteten.

Am 19. August 2004 begann der Betatest für den Nachfolger Counter-Strike: Source, der mit der offiziellen Veröffentlichung über die Steam-Plattform am 7. Oktober 2004 endete. Counter-Strike: Source ist eine Umsetzung des Counter-Strike-Prinzips auf die Source-Engine. Die Havok-Physik-Engine, die schon durch Spiele wie Deus Ex: Invisible War, Painkiller oder Far Cry bekannt wurde, wird ebenfalls genutzt.

Counter-Strike: Source lag dem am 16. November 2004 erschienenen Half-Life 2 bei und ist im Oktober 2005 in einer neuen Verkaufsversion erschienen, welche von Valve publiziert wird und zusätzlich Day of Defeat: Source und Half-Life 2: Deathmatch enthält.

Der am 19. Januar 2005 erschienene Patch fügte Bots für Counter-Strike: Source hinzu, so dass das Spiel nach dem Steam-Login im Internet auch offline gegen computergesteuerte Charaktere gespielt werden kann.

Am 23. Juni 2010 erschien ein Update, welches den Ego-Shooter auf die neuste Version der Source-Engine portierte, welche bereits in den Spielen der „Orangebox“ verwendet wurde. Außerdem ist nun auch das Spielen unter Mac OS X möglich.

Rezeption

Metawertungen
DatenbankWertung
Metacritic88/100

Obwohl sich auch die Source-Variante von Counter-Strike großer Beliebtheit erfreut, stößt sie bei professionellen Spielern auf Kritik. Vor allem das „Blocking“ durch bewegliche Gegenstände, wie zum Beispiel Tonnen und Kisten wird kritisiert, da es durch die Physik-Engine zu unbeeinflussbaren Bewegungen der Spielfigur kommen kann, wodurch ein unerwünschter Zufallseffekt entsteht. Dieses Manko kann allerdings mit entsprechender Server-Konfiguration vollkommen abgeschaltet werden.

Ein weiterer Kritikpunkt beruht auf der Tatsache, dass durch eine große Anzahl verschiedener Varianten von Grafikeinstellungen (Schatten an/aus, Lichteffekte, High Dynamic Range Rendering) das Aussehen der Spielwelt beeinflusst werden kann und Spieler sich damit Vorteile verschaffen können. Online-Ligen, wie zum Beispiel die ESL, wirken hier mit Reglementierung entgegen.

Zudem wurde eine mangelhafte Cheatbekämpfung kritisiert. Zwar entwickelte Valve auch hier die Technik des Spiels mit der zweiten Version des „Valve Anticheat“ (VAC2) weiter, jedoch fehlt es an notwendiger Dynamik, da auf neue Arten von Cheats oft nicht oder nur sehr spät reagiert wird. Für Counter-Strike: Source existieren unabhängige, serverseitige Anti-Cheat-Programme wie Detox Anti Cheat oder das von der Electronic Sports League genutzte ESL Wire Anti-Cheat (WAC).

Einzelnachweise

  1. Metawertung Counter-Strike: Source (Windows). In: Metacritic. CBS Corporation, abgerufen am 23. April 2015 (englisch).
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