Die Courschleppe ist eine im 19. Jahrhundert von Napoleon Bonaparte in die höfische Zeremonialkleidung eingeführte Schleppe, die in das knapp unter der Brust verlaufende Band des Chemisekleides eingehängt wurde oder mit Ärmeln zum Hineinschlüpfen versehen war (daher die französische Bezeichnung manteau de cour, was „Hofmantel“ bedeutet). Die Courschleppe wurde im Gegensatz zu den leichten Kleiderstoffen des Kaiserreiches aus schwerem, häufig reich besticktem Stoff gefertigt und gehörte bis zum Ersten Weltkrieg zur höfischen Galakleidung der Damen.

Literatur

  • Ingrid Loschek: Reclams Mode- und Kostümlexikon. Reclam, Stuttgart 1987, ISBN 3-15-010448-3, S. 156.
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