Das Critérium international de cyclo-cross war ein Radsportwettbewerb im Querfeldeinrennen (heutige Bezeichnung Cyclocross), der von 1924 bis 1949 vom französischen Radsportverband und später von der Union Cycliste Internationale (UCI) veranstaltet wurde und als inoffizielle Weltmeisterschaft in dieser Disziplin galt.

Geschichte

Das Critérium international de cyclo-cross wurde am 17. Februar 1924 unter dem Namen „Critérium international de cross cyclo-pédestre“ zum ersten Mal ausgefahren. Danach wurde es fast durchgängig bis 1949 jährlich veranstaltet. Die Initiative dazu ging von dem früheren Präsidenten des französischen Radsportverbandes, Daniel Gousseau aus. Insgesamt fanden 20 Ausgaben statt. Der Wettbewerb endete 1949, da die UCI 1950 UCI reguläre Cyclocross-Weltmeisterschaften einführte.

Rekordhalter war der Robert Oubron, der viermal (1937, 1938, 1941 und 1942) gewann. Erfolgreichste Nation war Frankreich mit 15 Siegen. Das erste Rennen wurde neben dem französischen Verband auch von der Zeitung L’Auto auf einem Rundkurs mit einer Länge von 20,2 Kilometern in Vincennes bei Paris veranstaltet, wobei Start und Ziel nicht identisch waren.

Auf der Strecke des letzten Rennens 1949 fand dann 1950 auch das erste offizielle Weltmeisterschaftsrennen statt. Bis auf 1947 fand das Rennen immer in Vincennes statt, 1947 wurde es in Luxemburg gefahren.

Sieger

Commons: Critérium international de cyclo-cross – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gazet van Antwerpen (Hrsg.): Bijbel van de Cross. Antwerpen 2009, S. 37 (flämisch).
  2. Präsidium der Sektion Radsport der DDR (Hrsg.): Radsport-Woche. Nr. 7/1956. Präsidium der Sektion Radsport der DDR, Berlin, S. 5.
  3. Paul Bering, Albert van Laethen: Le Cyclisme 1944–1950. Brüssel 1950, S. 392 (französisch).
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