Čiližská Radvaň | ||
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Wappen | Karte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Slowakei | |
Kraj: | Trnavský kraj | |
Okres: | Dunajská Streda | |
Region: | Podunajsko | |
Fläche: | 21,412 km² | |
Einwohner: | 1.144 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 53 Einwohner je km² | |
Höhe: | 111 m n.m. | |
Postleitzahl: | 930 08 | |
Telefonvorwahl: | 0 31 | |
Geographische Lage: | 47° 50′ N, 17° 41′ O | |
Kfz-Kennzeichen (vergeben bis 31.12.2022): |
DS | |
Kód obce: | 501531 | |
Struktur | ||
Gemeindeart: | Gemeinde | |
Verwaltung (Stand: Oktober 2022) | ||
Bürgermeister: | Erzsébet Janík | |
Adresse: | Obecný úrad Čiližská Radvaň č. 285 930 08 Čiližská Radvaň | |
Webpräsenz: | www.csilizradvany.sk |
Čiližská Radvaň (bis 1960 slowakisch „Čilizská Radvaň“; ungarisch Csilizradvány – bis 1863 Radvány) ist eine Gemeinde im Südwesten der Slowakei mit 1144 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022). Sie gehört zum Okres Dunajská Streda, einem Teil des Trnavský kraj.
Geographie
Die Gemeinde befindet sich im südöstlichen Teil der Großen Schüttinsel nahe der ungarischen Grenze. Das Gemeindegebiet ist flach, entwaldet und von Auböden bedeckt; es ist zudem von mehreren Kanälen und kleineren Fließgewässern wie dem Bach Čiližský potok durchzogen. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 111 m n.m. und ist siebeneinhalb Kilometer von Veľký Meder sowie 21 Kilometer von Dunajská Streda entfernt.
Zur Gemeinde gehört auch der südlich gelegene Weiler Vrbina (ungarisch Füzespuszta).
Nachbargemeinden sind Pataš im Norden, Veľký Meder im Nordosten und Osten, kurz Číčov im Südosten, Kľúčovec und Medveďov im Süden und Baloň im Westen.
Geschichte
Der Ort wurde zum ersten Mal 1252 als Roduan schriftlich erwähnt und gehörte zum Herrschaftsgut des Klosters am Zobor, im 15. Jahrhundert der Familie Dóczy, im 16. Jahrhundert den Geschlechtern Komorjay, Lipcsey und Both sowie weiteren. Im 19. Jahrhundert gehörte ein Großteil der Güter der Familien Illésházy und Batthyány. 1828 zählte man 79 Häuser und 432 Einwohner, die von der Landwirtschaft lebten. 1861 brannte fast die gesamte Ortschaft aus, wobei auch die Dorfkirche stark beschädigt wurde.
Bis 1919 gehörte der im Komitat Raab liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei. 1938–45 lag er aufgrund des Ersten Wiener Schiedsspruchs noch einmal in Ungarn.
1965 wurde Čiližská Radvaň nach einem Dammbruch von einem Donauhochwasser heimgesucht.
Bevölkerung
Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Čiližská Radvaň 1205 Einwohner, davon 1128 Magyaren, 65 Slowaken, acht Tschechen und ein Kroate. Drei Einwohner machten keine Angabe. 478 Einwohner bekannten sich zur römisch-katholischen Kirche, 442 Einwohner zur reformierten Kirche, sieben Einwohner zu den Zeugen Jehovas, sechs Einwohner zur altkatholischen Kirche, vier Einwohner zur griechisch-katholischen Kirche, drei Einwohner zur evangelischen Kirche A. B., zwei Einwohner zur kongregationalistischen Kirche und jeweils ein Einwohner zu den Mormonen sowie Siebenten-Tags-Adventisten und zur evangelisch-methodistischen Kirche sowie tschechoslowakisch-hussitischen Kirche; vier Einwohner bekannten sich zu einer anderen Konfession. 222 Einwohner waren konfessionslos und bei 33 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.
Einzelnachweise
- ↑ Volkszählung 2011 nach Ethnie (slowakisch) (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)
- ↑ Volkszählung 2011 nach Konfession (slowakisch) (Memento vom 7. September 2012 im Internet Archive)
Bauwerke
- reformierte Kirche im klassizistischen Stil aus dem Jahr 1794, die geschichtlich an eine ältere gotische Kirche aus der Herrschaftszeit der Árpáden anschließt.
Weblinks
- Eintrag auf e-obce.sk (slowakisch)