Curt Asche von Marenholtz auch Carl Ascher von Mahrenholz, seit 1667 Freiherr, (* 25. Oktober 1619; † 29. Oktober 1674 in Regensburg) war ein kurbrandenburgischer Rat und Diplomat.
Leben
Herkunft und Familie
Curt Asche von Marenholtz entstammte der braunschweigischen Linie des alten lüneburgischen Adelsgeschlechts Marenholtz. Sein Vater war Curt von Marenholtz.
Werdegang
Marenholtz war halberstädtischer Regierungsrat, Kämmerer und Hauptmann zu Gatersleben und Krottorf. Auch war er Präsident der Regierung des Bistums Halberstadt. Marenholtz wurde am 31. August 1661 Wirklicher Geheimer Rat und damit Mitglied der brandenburgischen Regierung unter Kurfürst Friedrich Wilhelm (1640–1688). Von 1662 bis 1674 war er kurbrandenburgischer bevollmächtigter Gesandter am Immerwährenden Reichstag in Regensburg. Am 26. Juni 1667 wurde er vom Kaiser in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Marenholtz war Erbherr auf Nienhagen und Schmatzfeld.
Grabdenkmal
Ein großes, eindrucksvolles Epitaph neben dem westlichen Eingang von der Predigergasse zum Gesandtenfriedhof südlich hinter der Dreieinigkeitskirche in Regensburg zeigt den Verstorbenen in kompletter Ritterrüstung mit Allongeperücke als barocke Ganzfigur. Das eindrucksvolle Epitaph, dessen ehemaligen seitlichen Inschriften nicht mehr erkennbar, aber als Abschriften erhalten sind, ist eines der vier ältesten Epitaphien auf dem Gesandtenfriedhof. Auch eine ehemals vorhandene große Kupfergrabplatte ist nicht mehr vorhanden. Als Alleinerbe des beträchtlichen Vermögens des Verstorbenen hatte der Neffe Ascan Christoph von Mahrenholz das Epitaph errichten lassen. In der als Abschrift erhaltenen Inschrift des Epitaphs wird der Verstorbene beschrieben als würdevoller, liebenswerter Mann, der nicht nur im Leben friedfertig war, und die Ruhe im Staat ebenso liebte, wie die Ruhe im eigenen Haus.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Christian August Ludwig Klaproth, Immanuel Karl Wilhelm Cosmar: Der königl. Preußische und Churfürstl. Brandenburgische Wirklich Geheime Staats-Rat an Seinem zweihundertjährigen Stiftungstage den 5ten Januar 1805. Berlin 1805, S. 361, Nr. 71.
- ↑ Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adelslexicon, Band 3, Leipzig 1837, S. 338.
- 1 2 Friedrich Ludwig Joseph Fischbach: Historische politisch-geographisch-statistisch- und militärische Beyträge, die Königlich-Preußische und benachbarte Staaten betreffend. 2. Teil, 2. Band. Johann Friedrich Unger, Berlin 1783, S. 505, Nr. 49.
- ↑ Albrecht Klose und Klaus-Peter Rueß: Die Grabinschriften auf dem Gesandtenfriedhof in Regensburg. In: Regensburger Studien, Band 22, Stadtarchiv Regensburg 2015, S. 61.