Czarnogoździce | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Milicki | |
Gmina: | Krośnice | |
Geographische Lage: | 51° 29′ N, 17° 18′ O | |
Einwohner: | 157 (2011) | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Droga wojewódzka 448 | |
Czarnogoździce (deutsch Zwornogoschütz, 1936–1947 Hohenwarte (Schlesien)) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien. Es gehört zur Gmina Krośnice im Powiat Milicki.
Geographische Lage
Czarnogoździce liegt in Niederschlesien, fünf Kilometer südöstlich der Kreisstadt Milicz (Militsch) und vier Kilometer nordwestlich vom Gemeindesitz Krośnice (Kraschnitz). Durch den Ort führt die Droga wojewódzka 448 von Milicz nach Krośnice. Ein Bahnanschluss besteht nicht.
Geschichte
In Zwornogoschütz gab es ein Gut, das im 18. und 19. Jahrhundert u. a. den Familien Pogrell, Eberz und Woyrsch gehörte.
Im Jahr 1874 wurden die Landgemeinde Zwornogoschütz und der Gutsbezirk Zwornogoschütz dem neu gebildeten Amtsbezirk Melochwitz im Kreis Militsch zugeordnet. Wenig später gelangten die beiden Verwaltungseinheiten in den Amtsbezirk Zwornogoschütz. 1928 wurde der Gutsbezirk an die Landgemeinde angeschlossen. 1936 wurde Zwornogoschütz in Hohenwarte (Schlesien) umbenannt. Bis zu seinem Tod im Jahr 1938 gehörte des Gut dem Landschaftsdirektor Siegfried von Grolman.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Ort im Sommer 1945 zusammen mit fast dem gesamten Schlesien von der sowjetischen Besatzungsmacht unter polnische Verwaltung gestellt. Die einheimische deutsche Bevölkerung wurde in der Folgezeit vertrieben. Im Dezember 1947 erhielt der Ort den polnischen Namen Czarnogoździce. Er gehörte nun zum Powiat Milicki. Das Gut wurde vom Państwowe gospodarstwo rolne Milicz (Staatlicher Landwirtschaftlicher Betrieb Milicz) übernommen. 1992 wurde der Gutshof von einem privaten Investor gekauft.
Amtsbezirk Zwornogoschütz/Hohenwarte (bis 1945)
Der Amtsbezirk Zwornogoschütz wurde vor 1900 im Kreis Militsch eingerichtet. Er war vorher Teil des Amtsbezirks Melochwitz. Ihm gehörten die unten aufgeführten Landgemeinden (LG) und Gutsbezirke (GB) an. Die Landgemeinden hießen seit 1935 Gemeinden (G). Im Jahr 1936 erfolgte die Umbenennung in Amtsbezirk Hohenwarte (Schlesien).
Name | Änderungsname | Bemerkungen |
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Frankenthal (LG) | 1937 zur G Mühlhagen | |
Melochwitz (LG u. GB) | Mühlhagen (seit 1936) | 1928 wurde der GB in die LG eingemeindet |
Schwiebedawe (LG u. GB) | Frankenberg (seit 1925) | 1928 wurde der GB in die LG eingemeindet |
Zwornogoschütz (LG u. GB) | Hohenwarte (Schlesien) (seit 1936) | 1928 wurde der GB in die LG eingemeindet |
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | Einwohner | Anmerkungen |
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1830 | 140 | Davon drei Katholiken |
1845 | 153 | Davon sechs Katholiken |
1910 | 147 | Landgemeinde: 73, Gutsbezirk: 74 |
1933 | 153 | |
1939 | 145 | |
2011 | 157 |
Weblinks
- Czarnogoździce, Artikel von Damian Dąbrowski auf palaceslaska.pl von Mai 2014 (polnisch)
Einzelnachweise
- 1 2 Rolf Jehke: Amtsbezirk Hohenwarte (Schlesien) auf territorial.de
- ↑ Durch die Rozporządzenie Ministrów: Administracji Publicznej i Ziem Odzyskanych z dnia 9 grudnia 1947 r. o przywróceniu i ustaleniu urzędowych nazw miejscowości (Verordnung des Ministeriums für die öffentliche Verwaltung und die wiedergewonnenen Gebiete vom 9. Dezember 1947 über die Wiederherstellung und Bestimmung der offiziellen Ortsnamen)
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900, Kreis Militsch auf gemeindeverzeichnis.de
- 1 2 Michael Rademacher: Militsch. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Volkszählungsdaten vom 31. März 2011 auf stat.gov.pl