Die Dürrenastheide ist ein Teil der Lechtalheidenlandschaft Augsburgs. Sie ist Teil des Naturschutzgebiets Stadtwald Augsburg und befindet sich im Planungsraum Haunstetten-Siebenbrunn östlich des Univiertels. Sie wird vom Lochbach durchzogen. Nachdem zunächst Mitte der 1980er Jahre geplant war, die Fläche in eine Grünanlage umzuwandeln, wurde aus Gründen des Naturschutzes diese Planung verworfen. Stattdessen erfolgte eine regelmäßige Mahd und die Pflege der Biotopflächen. Besonders zu erwähnen ist das Vorkommen des Gewöhnlichen Nadelröschens und die Nutzung als Trinkwasserschutzgebiet. Das Areal erstreckt sich auf einer Höhe von 489 m ü. NHN bis zu 496 m ü. NHN.
Zu den vertretenen Tierarten zählen beispielsweise Schmetterlinge und Käfer sowie viele gefährdete Vogelarten. Auch die Flora besteht aus seltenen Arten wie beispielsweise die Silberdistel oder der gefranste Enzian.
Der Name der Heide leitet sich von einer nahegelegenen Ausflugsgaststätte „Dürrer Ast“ ab, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Eine „Platzwirthschaft z. dürren Ast“ ist dort bereits 1852 bezeugt.
Einzelnachweise
- ↑ Bernhard Uffinger: Das Zwerg-Sonnenröschen (Fumana procumbens) – Langjährige Bemühungen zu deren Erhalt auf der Dürrenast-Heide in der Stadt Augsburg. In: Berichte des Naturwissenschaftlichen Vereins für Schwaben. Band 113, 2009, S. 62–81.
- ↑ Wilfried Matzke: Augsburger Adressen: Beim Dürren Ast 2 bis 20 – die kuriose Anschrift. In: Augsburger Allgemeine, 11. November 2022, S. 35. Matzke war früher leitender Vermessungsdirektor der Stadt Augsburg und stellt in einer Serie in der Augsburger Allgemeinen „besondere Adressen“ Augsburgs vor.
- ↑ Führer durch und um Augsburg für die Besucher der Industrie-Ausstellung, Jenisch u. Stage’sche Buchhandlung, Augsburg 1852, S. 22. books.google.de.
Weblinks
Koordinaten: 48° 20′ 11,4″ N, 10° 54′ 39,2″ O