445 001/501 | |
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Nummerierung: | 445 001/845 001/445 501 |
Anzahl: | 1 |
Hersteller: | DWA, Adtranz, Siemens |
Baujahr(e): | 1998 |
Ausmusterung: | 2006 |
Achsformel: | Bo’Bo’+2’2’+Bo’Bo’ |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Kupplung: | 82.270 mm |
Leermasse: | 179 Tonnen |
Höchstgeschwindigkeit: | 140 km/h |
Dauerleistung: | 3600 kW |
Beschleunigung: | 1,0 m/s² |
Motorentyp: | 1TB 2217 |
Stromsystem: | 15 kV, 16,7 Hz ~ |
Stromübertragung: | Oberleitung |
Anzahl der Fahrmotoren: | 8 |
Steuerung: | Vielfachsteuerung MESA 2002, DAVIS, MVB |
Sitzplätze: | 289 |
Der 445 001/501 war ein dreiteiliger Doppelstock-Triebwagenzug (Baureihe 445.0/845/445.5) aus dem von DWA Görlitz (jetzt Bombardier Transportation) entwickelten Doppelstockfahrzeugkonzept für den S-Bahn- und Regionalverkehr der Deutschen Bahn.
Hintergrund
Der als „Meridian“ bezeichnete Triebwagenzug wurde 1996 von der Deutschen Bahn AG in einem Exemplar als Prototyp unter finanzieller Beteiligung des Landes Sachsen in Auftrag gegeben, von der Arbeitsgemeinschaft Triebzug (DWA-Siemens-Adtranz) gefertigt und im Jahr 2000 vorgestellt. Bei der in der ARGE an der Entwicklung beteiligten Firma Siemens Transportation Systems gehörte die Baureihe 445 zum Desiro-„Double Deck“-Konzept, aus dem später der Schweizer RABe 514 entstand.
Für den elektrischen Teil mit einem Auftragsvolumen von rund fünf Millionen Euro waren Adtranz und Siemens, für den mechanischen Teil die DWA zuständig.
Im wagenbaulichen Teil wurde der Meridian von den Doppelstockwagen der DWA Görlitz abgeleitet, allerdings wurden die Wagenkästen in Aluminium- statt Stahlbauweise hergestellt. Die Antriebstechnik enthielt relativ voluminöse Komponenten aus dem Lokomotivbau, sodass über den Drehgestellen der Triebwagen keine Sitzplätze vorhanden waren. Das Konzept sah vor, bei einer Serienbeschaffung auch Züge aus neuen Triebwagen mit vorhandenen Doppelstockmittel- und Steuerwagen modernerer Bauart zu bilden (mit Umbau auf Mittelpufferkupplung und Anpassung der Leittechnik). Die Einsatzmöglichkeit in den S-Bahn-Netzen von Dresden und Leipzig-Halle wurde geprüft.
Nach einer Testphase und verschiedenen Modifikationen (unter anderem am Laufwerk) wurde der Zug trotz erteilter EBA-Zulassung von der DB nicht in den Plandienst übernommen. Seit 2003 war er bei Bombardier Transportation in Hennigsdorf abgestellt und wurde 2006 zerlegt.
Galerie
- Mittelwagen
- Fahrgastraum im Unterstock