Kanada  Danny Groulx

Geburtsdatum 23. Juni 1981
Geburtsort LaSalle, Québec, Kanada
Größe 183 cm
Gewicht 90 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links

Karrierestationen

1997–1998 Foreurs de Val-d’Or
1998–1999 Titan d’Acadie-Bathurst
1999–2002 Tigres de Victoriaville
2002–2005 Grand Rapids Griffins
2005 Manitoba Moose
2005–2006 Kassel Huskies
2006–2007 Hamilton Bulldogs
2007–2008 Manitoba Moose
2008–2009 Rockford IceHogs
2009–2010 Worcester Sharks
2010–2011 Torpedo Nischni Nowgorod
2011 HK Dinamo Minsk
2011–2012 HK Jugra Chanty-Mansijsk
2012–2013 Worcester Sharks
2013 Chicago Wolves
2013–2014 Porin Ässät
2014–2015 Dragons de Rouen

Danny Groulx (* 23. Juni 1981 in LaSalle, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1997 und 2015 unter anderem in der American Hockey League und zahlreichen europäischen Ligen auf der Position des Verteidigers gespielt hat.

Karriere

Groulx spielte während seiner Juniorenzeit zunächst für die Foreurs de Val-d’Or in der Ligue de hockey junior majeur du Québec, die ihn im LHJMQ Entry Draft 1997 in der ersten Runde an elfter Stelle ausgewählt hatten. Gleich in seinem Rookiejahr gewann der Verteidiger mit dem Team den Coupe du Président. Dadurch bedingt nahm die Mannschaft auch am Memorial Cup teil, wo die Mannschaft allerdings den vierten und letzten Platz belegte. Auch in der folgenden Spielzeit ging Groulx für die Foreurs auf Eis, wurde allerdings im Dezember 1998 in einem Transfergeschäft an den Ligakonkurrenten Titan d’Acadie-Bathurst abgegeben. Für die Titan bestritt der Abwehrspieler in der Spielzeit ebenso 36 Partien wie für Val-d’Or. Am Ende der Playoffs konnte er mit Acadie-Bathurst ebenfalls den Coupe du Président gewinnen, belegte im Memorial-Cup-Turnier aber erneut nur den vierten Rang. Vor dem Beginn seiner dritten LHJMQ-Spielzeit wechselte der Franko-Kanadier zu den Tigres de Victoriaville, bei denen er die folgenden drei Spieljahre verbrachte. Nachdem er am Ende der Saison 2000/01 erstmals ins First All-Star Team der Liga gewählt worden war, absolvierte er in seiner fünften und letzten Saison – als sogenannter Overage-Spieler – ein herausragendes Jahr. Mit 112 Punkten in 68 Partien beendete der Verteidiger die reguläre Saison und war auch in den Playoffs, in denen er zum dritten Mal in seiner Karriere den Coupe du Président gewann, mit 39 Scorerpunkten in 22 Spielen überragend. Am Ende der Saison erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Trophée Émile Bouchard als bester Verteidiger und die Trophée Guy Lafleur als wertvollster Spieler der Liga. Im anschließenden Memorial Cup, den er nach einer Finalniederlage gegen die Kootenay Ice auch im dritten Anlauf nicht gewinnen konnte, wurde er mit der Stafford Smythe Memorial Trophy als wertvollster Spieler des Turniers ausgezeichnet und ins All-Star-Team berufen. Zum Ende seiner Juniorenkarriere war Groulx mit 266 Vorlagen und 332 Scorerpunkten Rekordhalter in diesen Kategorien unter allen LHJMQ-Verteidigern.

Da Groulx im NHL Entry Draft von den Franchises der National Hockey League stets unbeachtet geblieben war, nahmen die Detroit Red Wings den Free Agent Anfang August 2002 unter Vertrag. In den folgenden drei Jahren lief der Kanadier für deren Farmteam, die Grand Rapids Griffins, in der American Hockey League auf. Dort konnte er nie an die Leistungen aus seiner letzten Saison in der LHJMQ anschließen und verfiel ins Mittelmaß. Sein bestes Jahr absolvierte er in dieser Zeit in der Saison 2003/04, als ihm 21 Scorerpunkte in 79 Begegnungen für die Griffins gelangen. Bis zu seinem Wechsel zu den Manitoba Moose gegen Ende der Spielzeit 2004/05 kam der Abwehrspieler auf 203 Spiele für Grand Rapids. Bei den Red Wings in der NHL wurde er nicht eingesetzt.

Nachdem Groulx die Saison 2004/05 bei den Manitoba Moose beendet hatte, nahm er im Sommer 2005 ein Vertragsangebot der Kassel Huskies aus der Deutschen Eishockey Liga an, die in der Vorsaison den Klassenerhalt erst am Grünen Tisch erhalten hatten. Der Verteidiger bestritt in der Hauptrunde der Spielzeit 2005/06 51 Spiele für Kassel, konnte mit seinen 13 Scorerpunkten den Gang in die Playdowns aber auch nicht verhindern. Dort stieg die Mannschaft im direkten Duell gegen die Füchse Duisburg ab. Der Abstieg der Huskies in die 2. Eishockey-Bundesliga führte dazu, dass der Vertrag Groulxs nicht verlängert wurde.

Er kehrte daraufhin nach Nordamerika zurück und schloss sich den Hamilton Bulldogs an, die zu dieser Zeit als Farmteam der Canadiens de Montréal fungierten. Die Canadiens hatten den Verteidiger im September ins Trainingscamp eingeladen, ihn aber dann ins Farmteam abgestellt. Mit den Bulldogs bestritt Groulx die gesamte Saison 2006/07, an deren Ende der Gewinn des Calder Cups stand. Er selbst steuerte − nach 16 Vorlagen in der regulären Saison − sechs Tore sowie sechs Vorlagen in 22 Playoff-Spielen bei. Trotz des Erfolges mit Hamilton wechselte der Defensivspezialist zum Spieljahr 2007/08 innerhalb der Liga zu seinem Ex-Team, den Manitoba Moose. Dort bestritt er die an seiner Offensivproduktion gemessen beste Saison seit seinem letzten Jahr bei den Junioren in der LHJMQ. In lediglich 58 Spielen verbuchte er 24 Scorerpunkte. Dies bescherte ihm im September 2008, nachdem er erneut zum Free Agent geworden war, eine Einladung ins Trainingscamp der Chicago Blackhawks. Groulx konnte sich abermals keinen Platz im Kader des Teams erarbeiten und verbrachte die Spielzeit daher im Farmteam bei den Rockford IceHogs. Erneut verbesserte er sein Offensivspiel und stellte deutliche neue Bestwerte in den Kategorien Tore, Vorlagen und Punkte auf. Am 16. Juli 2009 nahm ihn schließlich das Franchise der San Jose Sharks für ein Jahr unter Vertrag, wo er für deren AHL-Kooperationspartner Worcester Sharks spielt. 2010 wechselte er zu Torpedo Nischni Nowgorod in die KHL. Nach einem Jahr in Nischni Nowgorod wurde er zur Saison 2011/12 vom HK Dinamo Minsk verpflichtet. Nach nur vier absolvierten Spielen wechselte er im Oktober 2011 zum Ligarivalen HK Jugra Chanty-Mansijsk.

Nachdem der Kanadier dort die Spielzeit beendet hatte, kehrte er im Sommer 2012 zu seinem Ex-Klub nach Worcester in die AHL zurück. Noch im Verlauf der Saison 2012/13 wurde er im Tausch für Derek Joslin zum Ligarivalen Chicago Wolves transferiert. Anschließend wechselte Groulx wieder nach Europa und spielte jeweils eine Saison für Porin Ässät in der finnischen Liiga sowie die Dragons de Rouen in der französischen Ligue Magnus, ehe er seine aktive Karriere nach dem Gewinn der französischen Meisterschaft für beendet erklärte.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre Saison Play-offs/-downs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1997/98 Foreurs de Val-d’Or LHJMQ 63 4 16 20 61 19 1 4 5 18
1998/99 Foreurs de Val-d’Or LHJMQ 36 3 26 29 55
1998/99 Titan d’Acadie-Bathurst LHJMQ 36 2 15 17 51 18 0 2 2 6
1999/00 Tigres de Victoriaville LHJMQ 66 12 55 67 131 6 0 4 4 14
2000/01 Tigres de Victoriaville LHJMQ 72 16 71 87 164 13 2 19 21 46
2001/02 Tigres de Victoriaville LHJMQ 68 29 83 112 165 22 9 30 39 68
2002/03 Grand Rapids Griffins AHL 71 3 7 10 52 7 0 1 1 7
2003/04 Grand Rapids Griffins AHL 79 8 13 21 93 3 0 0 0 0
2004/05 Grand Rapids Griffins AHL 53 1 11 12 90
2004/05 Manitoba Moose AHL 16 2 5 7 16 13 1 3 4 14
2005/06 Kassel Huskies DEL 51 2 11 13 93 51 0 1 1 6
2006/07 Hamilton Bulldogs AHL 58 0 16 16 62 22 6 6 12 14
2007/08 Manitoba Moose AHL 58 4 20 24 32 6 2 1 3 12
2008/09 Rockford IceHogs AHL 80 6 34 40 58 4 0 2 2 2
2009/10 Worcester Sharks AHL 80 14 52 66 80 10 1 6 7 6
2010/11 Torpedo Nischni Nowgorod KHL 38 2 23 25 50
2011/12 HK Dinamo Minsk KHL 4 0 0 0 2
2011/12 HK Jugra Chanty-Mansijsk KHL 20 0 2 2 20 1 0 0 0 0
2012/13 Worcester Sharks AHL 33 4 12 16 24
2012/13 Chicago Wolves AHL 13 2 4 6 4
2013/14 Porin Ässät Liiga 14 1 1 2 12
2014/15 Dragons de Rouen Ligue Magnus 13 1 9 10 16 4 1 3 4 6
LHJMQ gesamt 341 66 266 332 627 78 12 59 71 152
AHL gesamt 541 44 174 218 511 65 10 19 29 55
DEL gesamt 51 2 11 13 93 5 0 1 1 6
KHL gesamt 62 2 25 27 72 1 0 0 0 0

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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