Unter einem Dateisystemfehler versteht man einen Defekt in den Verwaltungsdaten eines Datenträgers. Im Gegensatz zum Head-Crash ist aber in der Regel nicht die Festplatte selbst, sondern eine oder mehrere auf ihr abgelegte Dateien oder ihre Metadaten defekt. Dateien sind dann unter Umständen nicht mehr lesbar, weil in der Verzeichnisstruktur etwa eine falsche Länge abgelegt ist oder Verzeichniseinträge auf falsche Daten verweisen. Ein häufiger Fehler ist auch, dass Sektoren reserviert bleiben, obwohl sie gar keiner Datei mehr zugeordnet sind. Ursache können Systemabstürze oder nicht ordnungsgemäßes Löschen sein.

Beheben von Dateisystemfehlern

Unter Windows wird dies zum Beispiel mittels des Tools „Checkdisk“ gemacht, das über den Befehl chkdsk aufgerufen wird. Unter Linux und anderen unixoiden Betriebssystemen steht für die möglichen Dateisysteme eine ganze Sammlung an dateisystemspezifischen Tools zur Verfügung, die mittels fsck über einen Befehl aufgerufen werden können.

Einzelnachweise

  1. Konstantin Pfliegl: Reparatur-Tipps für Windows 7, com.-magazin.de, 5. September 2012
  2. Festplatte prüfen und reparieren in Windows, t-online.de, abgerufen am 19. August 2021
  3. Jörg Schieb, Mirko Müller: PC aufräumen und optimieren: so wird Ihr Rechner wieder richtig schnell! ; [einfach besser verstehen], SmartBooks, 2006, ISBN 978-3-908497-39-4, S. 128
  4. Woody Leonhard: Windows 7 für Dummies, Alles-in-einem-Band, Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-70573-3, S. 184
  5. Anna Kalinowsky: Hardware: Festplatte reparieren - das können Sie tun, 2. Juni 2020
  6. Aeleen Frisch: Unix System-Administration, O’Reilly, 2003, ISBN 978-3-89721-347-0, S. 188
  7. David Wolski: Linux: Festplatte defekt - Datenrettung wie die Profis, pcwelt.de, 16. Oktober 2016: „Sie können das Werkzeug fsck zum Beheben von Dateisystemfehler anwenden“
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