Dawood Ibrahim (Urdu داوود ابراهيم; geboren am 26. Dezember 1955 im Distrikt Ratnagiri, Maharashtra, Indien, als Dawood Ibrahim Kaskar) ist ein einflussreicher indischer Bandenchef der D-Company mit Verbindungen zu islamistischen Kreisen, der gegenwärtig von Interpol wegen organisierter Kriminalität und Geldfälscherei gesucht wird. Er wurde 2011 auf Platz 59 der Forbes-Liste The World’s Most Powerful People geführt. Er gilt in Sicherheitskreisen als Waffenhändler, Schmuggler, Schleuser, Erpresser, Geldwäscher und -fälscher, Auftragskiller, Finanzier der Bollywood-Filmwelt und wird als „Drogenkönig von Indien“ und „Pate von Mumbai“ bezeichnet.

Ibrahim wird als Haupt-Drahtzieher der Bombenanschläge von Bombay 1993 verdächtigt, bei denen 257 Menschen starben und 713 verletzt wurden.

Ibrahim wird nachgesagt, im Herbst 2010 die vermutete Einschleusung islamistischer Kämpfer nach Deutschland mitorganisiert zu haben.

Literatur

  • Gilbert King: The most dangerous man in the world: Dawood Ibrahim. Chamberlain Brothers 2004, ISBN 978-1-59609-001-9

Einzelnachweise

  1. In pictures: 1993 Mumbai blasts. BBC News, 12. September 2006, abgerufen am 30. August 2015 (englisch).
  2. Hasnain Kazim: Deutschland im Visier – Terrorspur führt zum Mafiapaten von Mumbai. In: Spiegel Online. 23. November 2010, abgerufen am 23. Oktober 2012.
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