De Trinitate ist das philosophische Hauptwerk des Augustinus. Augustin arbeitete daran seit etwa 400 und schloss es erst zwischen 417 und 428 ab. An Argumentationskraft und Bedeutung steht es gleichrangig neben De civitate Dei und den Confessiones. Sein Werk dokumentiert das Ende antiker Denkweise und Lebenshaltung.

Gliederung

Das Werk ist in fünfzehn Bücher gegliedert. Das erste Buch befasst sich mit dem Beweis der Einheit und Gleichheit der drei göttlichen Personen auf Grund der Schrift. Er versucht dabei eine Interpretation einiger anscheinend gegen die Gleichheit des Sohnes mit dem Vater sprechender Schrifttexte.

Legende

Mit dem Buch verbindet sich seit dem Mittelalter die Legende von Augustinus und dem Knaben am Meer.

Neueste Ausgabe

  • De trinitate. Lateinisch–deutsch. Neu übersetzt und mit einer Einleitung herausgegeben von Johann Kreuzer (= Philosophische Bibliothek 523). Felix Meiner, Hamburg 2003. ISBN 978-3-7873-1651-9.

Literatur

  • Basil Studer: Augustinus. De Trinitate. Eine Einführung. Schöningh 2006. ISBN 978-3-506-71395-7.
  • Roland Kany: Augustins Trinitätsdenken. Bilanz, Kritik und Weiterführung der modernen Forschung zu „De trinitate“ (= Studien und Texte zu Antike und Christentum, Bd. 22). Tübingen 2008, ISBN 978-3-16-148326-4.
  • Johannes Brachtendorf: Die Struktur des menschlichen Geistes nach Augustinus. Selbstreflexion und Erkenntnis Gottes in „De trinitate“ (= Paradeigmata, Band 19). Meiner, Hamburg 2000, ISBN 3-7873-1435-0 (Habilitationsschrift Universität Tübingen 1998, 335 Seiten).
Wikisource: De trinitate (Aurelius Augustinus) – Quellen und Volltexte (Latein)

Einzelnachweise

  1. Meiner Verlag Hamburg, Reihe Paradeigmata
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