Dē gustibus nōn est disputandum („Über Geschmack lässt sich nicht streiten“) ist eine lateinische Redewendung, die jedoch nicht aus der Antike stammt. Der französische Schriftsteller Jean Anthelme Brillat-Savarin leitete sie vom spanischen Sobre los gustos no hay disputa her. In der scholastischen Philosophie heißt es: De gustibus et coloribus non est disputandum („Über Geschmack und Farben kann man nicht streiten“).

Die Aussage drückt aus, dass niemand rational beweisen kann, dass ein bestimmtes Geschmacksempfinden das richtige sei. Anders gesagt: In Geschmacksfragen kann es kein „richtig“ oder „falsch“ geben; sie liegen jenseits aller Beweisbarkeit.

Einzelnachweise

  1. Wilfried Stroh: Der gute Geschmack in Küche und Gastmahl der Römer. In: mwn.de, abgerufen am 23. Oktober 2016 (Festvortrag zur feierlichen Eröffnung des 17. Oberpfälzer Zahnärztetages „Der gute Geschmack“. Historischer Reichsaal des Alten Rathauses der Stadt Regensburg. 3. Juli 2003).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.