Die Demokratisch-Sozialistische Partei (jap. 民主社会党, Minshu Shakaitō, ab 1969: 民社党, Minshatō, DSP) war die 1960 entstandene Abspaltung von Teilen des rechten Flügels (uha) der Sozialistischen Partei Japans (SPJ). Sie verfolgte gemäßigtere Positionen als die SPJ, ihr Gründungsprogramm war in Teilen dem Godesberger Programm der deutschen Sozialdemokraten entlehnt. Wie ihre Mutterpartei war auch sie nicht frei von Kursstreitigkeiten und Flügelkämpfen.

Trotz oder wegen ihrer gemäßigten Positionen war die DSP nie so erfolgreich wie die SPJ; meist blieb sie sogar hinter dem Stimmenanteil der Kommunisten zurück. Nachdem die anti-LDP-Koalitionsregierungen Hosokawa und Hata, an denen die DSP beteiligt war, gescheitert waren, ging die Partei 1994 in der neu geschaffenen Shinshintō auf.

Parteivorsitzende

Der Titel des Parteivorsitzenden war bei der DSP 中央執行委員長 chūō shikkō iinchō, also etwa „Vorsitzender des Zentralexekutivkomitees“, ähnlich wie damals bei der lange verbündeten Kōmeitō.

Regierungsbeteiligungen

Literatur

  • Manfred Pohl: Die politischen Parteien, in: Länderbericht Japan, Manfred Pohl/Hans Jürgen Mayer (Hrsg.), BpB 1998, Bonn.
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