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Das griechische Fremdwort demophil bedeutet ‚das Volk liebend‘ und steht im Gegensatz zu demophob ‚das Volk hassend, verachtend, fliehend‘.

Historisch begegnet der Begriff unter anderem in folgenden Ableitungen oder Zusammenhängen:

In den Humanwissenschaften findet sich der Ausdruck konkret als:

  • Demophilie: In der politischen Theorie die Herrschaft oder Einstellung eines dem Volk wohlgesinnten Autokraten, in der Publizistik auch Bezeichnung einer Art Populismus (gesuchte Nähe zur Volksmeinung bei gleichzeitiger Distanzierung von den Eliten).
  • Demophilia-Topos: In der Forschung zur klassischen griechischen Literatur und Oratorik Bezeichnung einer Argumentationsstrategie gegen Volksverführer nach dem Muster: „X gibt vor, ein Freund des Volkes zu sein, verfolgt in Wahrheit aber ganz andere Interessen“ (siehe A. Scholtz, Concordia discors, Kapitel 3, „He Loves You, He Loves You Not: Demophilic Courtship in Arisrophanes' Knights“) – entspricht dem heutigen Begriff Populist


Siehe auch:

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