Das Depot von Dederstedt (auch Hortfund von Dederstedt) ist ein Depotfund der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur (2300–1550 v. Chr.) aus Dederstedt, einem Ortsteil der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land im Landkreis Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt). Die erhaltenen Gegenstände aus dem Depot befinden sich heute in den Regionalgeschichtlichen Sammlungen der Lutherstadt Eisleben.

Fundgeschichte

Das Depot wurde 1851 bei der Mühle von Dederstedt auf einem Feld gefunden.

Zusammensetzung

Das Depot war in einem Keramikgefäß niedergelegt worden, das nicht aufgehoben wurde und über dessen genaue Form keine Informationen vorliegen. Das Gefäß soll Asche, Knochen und „rote Masse“ enthalten haben. Darin waren paarweise, aufrecht stehend und mit der Schneide nach oben zeigend 14 bronzene Randleistenbeile hineingesteckt. In Eisleben befinden sich heute noch 13 Beile, ein weiteres ist verschollen.

Literatur

  • Wilhelm Albert von Brunn: Die Hortfunde der frühen Bronzezeit aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen (= Schriften der Sektion für Vor- und Frühgeschichte/Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Band 7/1). Akademie-Verlag, Berlin 1959, S. 55.
  • Alfred Götze, Paul Höfer, Paul Zschiesche: Die vor- und frühgeschichtlichen Altertümer Thüringens. Kabitzsch, Würzburg 1909, S. 23 (Online).
  • Hermann Größler: Geschlossene vorgeschichtliche Funde aus den Kreisen Mansfeld (Gebirge und See), Querfurt und Sangerhausen. In: Jahresschrift für die Vorgeschichte der sächsisch-thüringischen Länder. Band 1, 1902, S. 141 (Online).
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