Das Depot von Halle-Reideburg (auch Hortfund von Halle-Reideburg) ist ein Depotfund der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur (2300–1550 v. Chr.) aus Reideburg, einem Stadtteil von Halle (Saale) (Sachsen-Anhalt). Das Depot befindet sich heute im Museum für Vor- und Frühgeschichte in Berlin.

Fundgeschichte

Das Depot wurde etwa in der Mitte des 19. Jahrhunderts gefunden. Die genauen Fundumstände sind unbekannt.

Aus dem Stadtgebiet von Halle sind noch mehrere weitere Depotfunde der Aunjetitzer Kultur bekannt: Das Depot von Halle, das Depot von Halle-Giebichenstein sowie die Depots I, II und III von Halle-Kanena.

Zusammensetzung

Das Depot besteht aus sechs Bronzegegenständen: zwei rundstabige Ösenhalsringe von unterschiedlicher Größe, eine Armspirale mit ovalem Querschnitt, ein Randleistenbeil, ein Spiralröllchen mit quadratischem Querschnitt und ein kleiner runder Ring.

Wilhelm Albert von Brunn bezweifelte, dass alle Gegenstände zu einem geschlossenen Fund gehören. Nach seiner Ansicht gehören nur die Ösenhalsringe und wahrscheinlich die Armspirale zusammen, die Zugehörigkeit des Spiralröllchens und des Rings sei unklar.

Literatur

  • Wilhelm Albert von Brunn: Die Hortfunde der frühen Bronzezeit aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen (= Schriften der Sektion für Vor- und Frühgeschichte/Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Band 7/1). Akademie-Verlag, Berlin 1959, S. 59.
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