Film
Originaltitel Gefährliche Reise
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch, Englisch
Erscheinungsjahr 1961
Länge 99 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Hermann Kugelstadt
Drehbuch Heinz Bothe-Pelzer
Produktion Lothar Lomberg
Musik Hugo Strasser
Kamera Hans Kühle
Schnitt Horst Rossberger
Besetzung
  • Michael Cramer: Kommissar Jochen Wilke
  • Brigitte Corey: Sabina Brand
  • Michael Kirner: Frank Fleischer
  • Robert Mitchell: Lord Eddie
  • Charles Borromel: Professor
  • Silvia Simon: Veronika Hanstein
  • Gerhard Steinberg: Ventura
  • Edward Canterbury: Nickel
  • Renato Montalbano: Martin
  • Sandy Bicket: Gery Flan
  • Leslie Richfield: Madarias
  • Nuccia Cardinali: Krankenschwester
  • Edoardo Toniolo: Polizeiinspektor

Gefährliche Reise ist ein in Südafrika entstandener deutscher Kriminal-, Gangster-, Abenteuer- und Actionfilm von 1961 von Hermann Kugelstadt. Die Hauptrolle übernahm Michael Cramer.

Handlung

Als der Tourist Frank Fleischer mit dem Schiff nach Kapstadt reist, um Freunde auf deren Farm zu besuchen, verstecken Unbekannte ein kleines Päckchen in seinem Gepäck. Fleischer ahnt nicht, dass es sich dabei um einen wertvollen Mikrofilm handelt, der die Konstruktionspläne für einen unzerstörbaren Autoreifen beinhaltet. Dieser Mikrofilm, dem zur Tarnung auch noch einige Drogen beigepackt wurden, weckt sofort Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz, allen voran bei einer Bande, dem ein Mann, den alle nur „Professor“ nennen, vorsteht. Plötzlich wird Frank zum unwissentlich Gejagten, denn der „Professor“ und sein Vertreter Ventura wollen diese Erfindung eines Kollegen des Professors zum eigenen Nutzen und Wohlstand in klingende Münze umsetzen. Nun aber bekommt der „Professor“ Konkurrenz von noch härter auftretenden Verbrechern, die bei der Jagd nach dem Microfiche in ihren Mitteln nicht gerade zimperlich sind. Es gibt einen Hinweis auf das Versteck, in dem sich die wertvollen Aufzeichnungen befinden, und dieser fällt ausgerechnet einer Verbrecherbande in die Hände. Da man nunmehr weiß, dass der „Professor“ keine weiße Weste hat, versucht man ihn damit zu erpressen.

Derweil ist Ventura Fleischer auf den Spuren. Während dieser sich mit der ihm zugetanen, blonden Farmerstochter eine Folkloredarbietung anschaut, versuchen Venturas Leute, allerdings vergeblich, in den Besitz des Films zu gelangen. Frank Fleischer hat mittlerweile das Päckchen längst selbst gefunden und liefert es bei der Polizei ab. Deren Chef, Kommissar Wilke, hat nun alle Hände voll zu tun, um Fleischers Sicherheit zu gewähren, denn dieser ist bereit, sich der Polizei als Lockvogel zur Verfügung zu stellen, um die zahlreichen Ganoven in eine Falle zu locken. Nach einigem Hin und Her kann ein Teil der Ganoven verhaftet werden. Tatsächlich aber enthält der Mikrofilm nicht die Konstruktionspläne selbst, sondern lediglich die Angabe des Ortes, wo sie versteckt wurden. Als Frank und Veronika am Strand tauchen gehen, finden sie schließlich denjenigen Küstenabschnitt, an dem gemäß der Mikrofilm-Karte die Pläne versteckt wurden. In einem Bootswrack kann Fleischer eine Kiste aufspüren, doch der verbliebene Rest des „Professors“ Mannen mitsamt Ventura bringen die Kiste an sich. Wilke ist jedoch rechtzeitig vor Ort, um Frank und seine neue Freundin zu retten. Nun ist nur noch der „Professor“ auf der Flucht, und die Jagd nach ihm beginnt.

Produktionsnotizen

Gefährliche Reise entstand in Südafrika und wurde am 5. Oktober 1961 in Frankfurt am Main uraufgeführt. Die österreichische Erstaufführung war am 13. April 1962.

Wissenswertes

Der Film wurde, mit vom italienischen Regisseur Alfredo Medori angefertigtem Material (Kamera: Francesco Izzarelli, Musik: Francesco De Masi) angereichert, im Jahr darauf (1962) unter dem Titel Der Teufel von Kapstadt erneut in die deutschen Kinos gebracht wurde. Die Uraufführung dieses Films, der nahezu denselben Inhalt und beinah die komplette Originalbesetzung des 1961er Films besitzt, fand am 27. Juli 1962 in Italien statt, die deutsche Erstaufführung war am 12. Oktober 1962. Diese Fassung ist um eine Viertelstunde gekürzt und erst ab 16 Jahren freigegeben. Boni wurde dabei unter ihrem italienischen Namen geführt.

Kritiken

Paimann’s Filmlisten resümierte: „Eine Geschichte, für deren Fadenscheinigkeit zum Teil das durch die Gebotene Landkundliche entschädigt (Johannesburg, Durban, Krüger-Nationalpark), während vom Darstellerischen wenig Auftrieb kommt.“

„Opium und Diamanten veranlassen eine wilde Verbrecherjagd durch Südafrika. Mischung von Abenteuer- und Kulturfilm mit zum Teil schönen folkloristischen Bildern. Soziale Realitäten werden nicht zur Kenntnis genommen.“

„Ein junger Deutscher wird in einen Fall von Industrie-Spionage verwickelt. Einfältiger, in Südafrika (Kapstadt, Johannesburg, Krüger-Nationalpark, pittoreske Küste) angesiedelter Durchschnittskrimi.“

Einzelnachweise

  1. Der Teufel von Kapstadt. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 29. September 2016.
  2. Der Teufel von Kapstadt in der Internet Movie Database (englisch)
  3. Gefährliche Reise in Paimann’s Filmlisten (Memento des Originals vom 29. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Gefährliche Reise. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  5. Der Teufel von Kapstadt im Lexikon des internationalen Films
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