Deutsche EuroShop AG | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | DE0007480204 |
Gründung | 1997 |
Sitz | Hamburg, Deutschland |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | 5 (2021) |
Umsatz | 211,8 Mio. Euro (2021) |
Branche | Immobilien |
Website | www.deutsche-euroshop.de |
Stand: 16. September 2022 |
Die Deutsche EuroShop AG mit Sitz in Hamburg (vormals in Eschborn) ist eine deutsche Aktiengesellschaft, welche sich ausschließlich auf Investitionen in Shoppingcenter spezialisiert hat; sie ist zurzeit an 21 Einkaufszentren in Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien und Ungarn beteiligt. Das Unternehmen ist eine Dachgesellschaft mit einer Bilanzsumme von 4.278,8 Mio. Euro und einem Umsatz von 211,8 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2021.
Geschichte
Gegründet wurde das Unternehmen am 10. Oktober 1997 als reine Vorratsgesellschaft mit dem Namen TORWA Beteiligungs AG. Am 21. August 2000 erfolgte die Umfirmierung zu Deutsche EuroShop. Die Deutsche Grundbesitz Management GmbH war zu diesem Zeitpunkt Alleinaktionär und stellte dem Unternehmen 580 Mio. Euro als Kapitalrücklage ohne Gegenleistungsverpflichtung zur Verfügung, mit dessen Mitteln im September 2000 von der Deutsche Grundbesitz Management GmbH, der DI Deutsche Immobilien Treuhandgesellschaft sowie der DB Immobilienfonds Kappa Dr. Rühl KG die Beteiligungen an acht Einkaufscentern gekauft wurden. Das Management wurde 2001 über die ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG betrieben.
Seit 2. Januar 2001 befindet sich die Deutsche EuroShop AG an der deutschen Börse und der gesamte Emissionserlös floss der Deutsche Grundbesitz Management GmbH (später Namensänderung in DB Real Estate) zu, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bank. Vorstandsvorsitzende waren Knut Neuss und Jürgen Wundrack, Aufsichtsratsvorsitzender Helmut Ullrich. Am 15. April 2003 erfolgte die Aufnahme in den Prime Standard und am 14. Juli 2003 in den SDAX. Am 2. Januar 2004 folgte die Aufnahme in den EPRA-Index und seit dem 20. September 2004 in den MDAX, den sie am 23. September 2019 wieder verlassen musste. Seither befindet sie sich erneut im SDAX. Daneben gibt es ein Listing im norddeutschen Regionalindex HASPAX. Am 10. November 2005 flossen dem Unternehmen aus einer Kapitalerhöhung ca. 67 Mio. EUR zu. Weitere Kapitalerhöhungen folgten am 7. Juli 2009 und am 1. Februar und 23. November 2010, die dem Unternehmen insgesamt 322 Mio. Euro einbrachten. Im November 2012 hat die Deutsche EuroShop AG mit der Platzierung einer Wandelanleihe und von Aktien aus einer Kapitalerhöhung einen Emissionserlös in Höhe von rund 167,7 Mio. Euro erzielt. Die Wandelanleihe wurde im November 2017 final zu 99,5 % gewandelt, die Gesamtzahl der Aktien betrug damit 61.783.594.
Durch die COVID-19-Pandemie erlitt die Deutsche EuroShop Mietausfälle in der ersten Jahreshälfte 2020 von 24,2 %. Auch die Bewertung des Immobilienvermögens wurde um durchschnittlich 5,5 % abgewertet.
Ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot der Hercules BidCo GmbH erreichte am 8. Juli 2022 die zuvor definierte Mindestannahmeschwelle und zugleich wurden alle weiteren Angebotsbedingungen erfüllt. Hinter der Hercules BidCo GmbH steht ein Konsortium aus den Unternehmen Oaktree Capital Management und CURA Vermögensverwaltung, dem Family-Office der Familie Otto. Im Zuge der Annahme des Übernahmeangebots erklärten die beiden Vorstände, Wilhelm Wellner († 2022) und Olaf Borkers, dass sie aus dem Unternehmen ausscheiden werden. Seit dem 1. Oktober 2022 wird die Deutsche EuroShop AG von Hans-Peter Kneip als Alleinvorstand geführt.
Aktionärsstruktur
Das Grundkapital der Gesellschaft ist in 61.783.594 Aktien eingeteilt. Mit Stand September 2023 befinden sich 74 % davon im Besitz der Hercules BidCo GmbH, einem Konsortium aus den Unternehmen Oaktree Capital Management und CURA Vermögensverwaltung, dem Family-Office der Familie Otto. Zweitgrößter Aktionär ist Maren Otto, die Ehefrau von Werner Otto. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.
Unternehmensführung
Vorstand
Das Unternehmen wird von Hans-Peter Kneip als Alleinvorstand geführt.
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat besteht aus neun Mitgliedern. Vorsitzender ist Reiner Strecker.
Beteiligungen
- Deutschland
- A10 Center, Wildau (100 %)
- Rhein-Neckar-Zentrum, Viernheim (100 %)
- Main-Taunus-Zentrum, Sulzbach (52,01 %)
- Forum, Wetzlar (65 %)
- City-Galerie, Wolfsburg (100 %)
- Altmarkt-Galerie, Dresden (100 %)
- City-Arkaden, Wuppertal (100 %)
- Allee-Center, Hamm (100 %)
- Phoenix-Center, Hamburg-Harburg (75 %)
- City-Point, Kassel (100 %)
- Rathaus-Center, Dessau (100 %)
- Stadtgalerie, Passau (75 %)
- Stadt-Galerie, Hameln (100 %)
- Billstedt-Center, Hamburg (100 %)
- Allee-Center, Magdeburg (50 %)
- Herold Center, Norderstedt (100 %)
- Saarpark-Center, Neunkirchen (50 %)
- Europa
- Árkád, Pécs (Ungarn) (50 %)
- City-Arkaden, Klagenfurt (Österreich) (50 %)
- Galeria Bałtycka, Danzig (Polen) (74 %)
- Olympia, Brno (Tschechien) (100 %)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Geschäftsbericht 2021. Abgerufen am 16. September 2022.
- ↑ Michael Beck: Deutsche EuroShop AG. In: Welt Online. 12. Januar 2001, abgerufen am 2. März 2017.
- ↑ Deutsche EuroShop AG fließen aus Kapitalerhöhung ca. 67 Mio. EUR zu
- ↑ Platzierung von Wandelschuldanleihe und Aktien erfolgreich abgeschlossen
- ↑ Deutsche EuroShop - Newsroom - Corporate News. Abgerufen am 16. Februar 2018.
- ↑ https://www.deutsche-euroshop.de/Newsroom/Corporate-News/Detail?news_id=2018679
- 1 2 3 DGAP-News: Deutsche EuroShop: Übernahmeangebot erfolgreich – einvernehmliches Ausscheiden des Vorstandsteams Wilhelm Wellner und Olaf Borkers. Auf: boersennews.de, Artikel vom 19. Juli 2022. Zuletzt abgerufen am 19. Juli 2022.
- ↑ Deutsche EuroShop trauert um Wilhelm Wellner. 19. Dezember 2022, abgerufen am 19. Dezember 2022.
- ↑ Deutsche Euroshop findet Nachfolger für langjährigen CFO. Auf: FINANCE Magazin, Artikel vom 16. September 2022.
- ↑ Deutsche EuroShop: Aufsichtsrat beruft Hans-Peter Kneip in den Vorstand. Abgerufen am 16. September 2022.
- ↑ Aktionärsstruktur, auf www.deutsche-euroshop.de, abgerufen am 2. September 2023