Deutscher Streifenfarn | ||||||||||||
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Herbarbogen des | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Asplenium ×alternifolium | ||||||||||||
Wulfen |
Der Deutsche Streifenfarn (Asplenium ×alternifolium, Syn.: Asplenium germanicum) ist eine Hybride in der Pflanzengattung der Streifenfarne (Asplenium) innerhalb der Familie Streifenfarngewächse (Aspleniaceae). Seine Eltern sind der Nordische Streifenfarn (Asplenium septentrionale) und die diploide Unterart des Braunstieligen Streifenfarns (Asplenium trichomanes subsp. trichomanes). Er kommt in Europa und Westasien vor.
Beschreibung
Der Deutsche Streifenfarn ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Seine Wedel sind 5 bis 20 cm lang und kahl. Der Blattstiel ist so lang wie oder wenig länger als die Spreite und ist bis zur Mitte glänzend kastanienbraun. Die Blattspreite ist einfach oder am Grunde doppelt gefiedert, ihr Umriss ist schmal lanzettlich. Es sind auf jeder Seite zwei bis fünf Fiedern vorhanden, die unteren sind weiter voneinander entfernt und stärker gespalten. Die oberen sind weniger stark geteilt oder ungeteilt, keilig und am oberen Ende gekerbt. Es werden keine reifen Sporen ausgebildet.
Chromosomensatz
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 108. Die Sippe ist also triploid, zwei Genome stammen vom tetraploiden Nordischen Streifenfarn (Asplenium septentrionale) und eines von der diploiden Unterart des Braunstieligen Streifenfarns (Asplenium trichomanes subsp. trichomanes).
Ökologie
Beim Deutschen Streifenfarn handelt es sich um einen Hemikryptophyten.
Vorkommen
Diese Sippe ist eine der häufigsten Hybriden unter den Streifenfarnen. Sie kommt aber nur dort vor, wo auch beide Elternarten aufeinandertreffen. Sie kommt an Felsen oder Mauern aus Silikatgestein in Europa und Westasien vor.
Belege
- Tadeus Reichstein: Aspleniaceae. In: Karl Ulrich Kramer (Hrsg.): Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Pteridophyta, Spermatophyta. Begründet von Gustav Hegi. 3., völlig neubearbeitete Auflage. Band I; Teil 1: Pteridophyta. Paul Parey, Berlin / Hamburg 1984, ISBN 3-489-50020-2, S. 252–254.
Einzelnachweise
- ↑ Eckehart J. Jäger (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. Begründet von Werner Rothmaler. 20., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-8274-1606-3, S. 109.
- ↑ Deutscher Streifenfarn. FloraWeb.de
Weblinks
- Deutscher Streifenfarn. FloraWeb.de
- Deutscher Streifenfarn. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Asplenium x alternifolium Wulfen In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 20. Juli 2016.
- Bilder
- Thomas Meyer: Streifenfarn Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)