Dhaulagiri II

Der Gipfel des Dhaulagiri II hinter dem Südwestgrat des Dhaulagiri I, im Bild links neben diesem

Höhe 7751 m
Lage Distrikte Dolpa, Myagdi, Nepal
Gebirge Dhaulagiri Himal (Himalaya)
Dominanz 12,62 km Dhaulagiri I
Schartenhöhe 2391 m French Col
Koordinaten 28° 45′ 48″ N, 83° 23′ 18″ O
Erstbesteigung am 18. Mai 1971 durch eine österreichische Expedition
pd5

Der Dhaulagiri II ist ein 7751 m hoher Berg in Nepal. Er ist nach dem Achttausender Dhaulagiri I der zweithöchste Berg im Dhaulagiri Himal.

Die Erstbesteigung gelang dem Österreicher Adolf Huber und dem nepalesischen Sherpa Jangbu am 18. Mai 1971 im Rahmen der zum Gedenken an Rudolf Jonas als Dr.-Rudolf-Jonas-Gedächtnis-Expedition bezeichneten Expedition der Österreichischen Himalaya-Gesellschaft (ÖHG). Der US-Amerikaner Ronald Fear und der Österreicher Adolf Weißensteiner, Teilnehmer derselben Expedition, erreichten den Gipfel am selben Tag. Franz Huber, der Bruder von Adolf Huber, hatte die Expeditionsleitung übernommen.

Der Zugang erfolgte von Norden her. Das Basislager war in der Nähe des Dorfes Mukut (Mukot) im Oberen Dolpo errichtet worden. Die tibetisch besiedelte Region nahe der Grenze war zuvor kaum von Menschen aus dem Ausland bereist worden. Die Expeditionsteilnehmer stützten sich auf Erfahrungen der Dhaula Himal Expedition der ÖHG von 1963, an der Franz Huber und Adolf Weißensteiner teilgenommen hatten, und bei der der Zugang über die vorgelagerte Gebirgskette, den so genannten „Tschortengrat“, erschlossen worden war. Ein späterer Besteigungsversuch des Dhaulagiri IV durch Franz und Adolf Huber und Adolf Weißensteiner über denselben Zugang 1973 wurde wegen Schlechtwetters abgebrochen.

Commons: Dhaulagiri II – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gundi Jungmeier: Berg- und Talgeschichten. Franz, Adi und Lois Huber aus Palfau. Palfau 2023, ISBN 978-3-200-08926-6.
  2. Österreichische Himalaya-Gesellschaft – Gegründet im Jahr 1953 – Die Österreichische Himalaya-Gesellschaft von ihrem Werden und ihrer Tätigkeit S. 26.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.