Die Die Pariserin ist eine Polka-française von Johann Strauss Sohn (op. 238). Das Werk wurde am 6. Mai 1860 in Ungers Casino in Wien erstmals aufgeführt.

Anmerkungen

Die Polka wurde beim letzten Konzert von Johann Strauss vor seiner neuerlichen Reise nach Russland am 6. Mai 1860 in Ungers Casino uraufgeführt. Der Komponist verarbeitet in dem Werk eine damalige Modeerscheinung. Dabei ging es um alles was aus dem fernen Paris nach Wien (und auch in andere Städte und Länder Europas) herüberschwappte. In der Musik wurden dort, nicht zuletzt durch Jacques Offenbach, neue Akzente gesetzt. Unter anderem entstand damals ein neues Bild der französischen, genauer gesagt der Pariser, Frauen. Dieses Bild war wohl nicht repräsentativ für die gesamte Bevölkerung, es wurde aber von der dortigen Musik und den Bühnenwerken so suggeriert. Man denke nur an die in Offenbachs Werken vorkommenden Chansonetten. Jedenfalls entstand außerhalb der französischen Hauptstadt ein neues Bild einer Pariserin. Genau diesem Klischee huldigte auch Strauss mit dieser Polka.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 4 Minuten und 23 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann diese Zeit etwas variieren.

Einzelnachweise

  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 65) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als siebter Titel auf der 23. CD zu hören.
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