Die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche in Hannover ist der in das Gemeindezentrum integrierte Kirchenraum der evangelisch-lutherischen und nach Dietrich Bonhoeffer benannten Kirchengemeinde. Der Standort der Einrichtung findet sich unter der Adresse Roderbruchmarkt 18 im hannoverschen Stadtteil Roderbruch am Nobelring.

Geschichte

Die Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde wurde im Jahr 1971 gegründet als Tochtergemeinde der in Misburger wirkenden St.-Johannis-Kirchengemeinde. Anfangs nutzte die Gemeinde eine Baracke als Notkirche.

Erst im Jahr 1981 konnte das heutige Gemeindezentrum am Roderbruchmarkt eingeweiht werden.

Baubeschreibung

Nach Entwürfen der Architekten Klaus und Gudrun Vogel entstand in den Jahren von 1980 bis 1981 der für Gottesdienste und Gemeinderäume konzipierte Bau als ein aus Backsteinen errichtetes modernes Gebäude, das sich „gegen die verhältnismäßig erdrückende Umgebungsbebauung behaupten kann“. Das Kirchenzentrum wirkt unter einem mit Blei verkleidetem Dachaufbau, in dem die Kirchenglocken aufgehängt sind. An gleicher Stelle signalisiert ein schlichtes, seitlich knapp über das Dach hinausragendes Kreuz die Bestimmung des Bauwerks. Ansonsten wurde jedoch äußerlich weitestgehend auf sichtbare Sakralarchitektur verzichtet und der eigentliche Kirchenraum in das Gemeindezentrum integriert.

Kirche und Gemeinderäume sowie das Hausmeister-Haus des Mauerwerksbaus mit seiner teilweisen Bleiverkleidung umfassen eine sich bis über zwei Stockwerke erstreckende Halle, die als Bindeglied zwischen dem als Marktplatz fungierenden Roderbruchmarkt und dem Außenbereich am Nobelring dient.

Bilder aus dem Gemeindezentrum

Commons: Dietrich-Bonhoeffer-Kirche im Roderbruch (Hanover) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Birte Rogacki-Thiemann (brt): Dietrich-Bonhoeffer-Kirche (35), in Wolfgang Puschmann (Hrsg.): Hannovers Kirchen. 140 Kirchen in Stadt und Umland. Ludwig-Harms-Haus, Hermannsburg 2005, ISBN 3-937301-35-6, S. 78
  2. 1 2 3 Hermann Boockhoff, Jürgen Knotz (Bearb.): Kirche Roderbruch, in: Architektur in Hannover seit 1900, hrsg. von der Architektenkammer Niedersachsen, München: Callwey, 1981, ISBN 978-3-7667-0599-0 und ISBN 3-7667-0599-7, (S.) I 20

Koordinaten: 52° 23′ 21″ N,  48′ 50,6″ O

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