Strukturformel
Allgemeines
Name Diisobutylamin
Andere Namen

Bis(2-methylpropyl)amin

Summenformel C8H19N
Kurzbeschreibung

gelbliche Flüssigkeit mit aminartigem Geruch

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 110-96-3
EG-Nummer 203-819-3
ECHA-InfoCard 100.003.473
PubChem 8085
ChemSpider 7794
Wikidata Q23978431
Eigenschaften
Molare Masse 129,25 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

0,74 g·cm−3

Schmelzpunkt

−70 °C

Siedepunkt

139 °C

Dampfdruck

7,22 hPa (20 °C)

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 226301314
P: 210280301+330+331305+351+338310
Toxikologische Daten

258 mg·kg−1 (LD50, Ratte, oral)

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Diisobutylamin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der aliphatischen Amine.

Vorkommen

Diisobutylamin kommt in Lebensmitteln und im Boden vor. Es bildet sich zum Beispiel aus Butylat im Boden und in Pflanzen.

Gewinnung und Darstellung

Diisobutylamin kann durch Reaktion von Isobutylbromid mit alkoholischem Ammoniak gewonnen werden. Die Verbindung kann auch durch Reaktion von Ammoniak mit Butanol mit einem Dehydrationskatalysator gewonnen werden.

Eigenschaften

Diisobutylamin ist eine gelbliche Flüssigkeit mit aminartigem Geruch, die schwer löslich in Wasser ist. Sie zersetzt sich bei Erhitzung. Die Verbindung bildet mit Stickoxiden in der Luft N-Nitrosodiisobutylamin.

Verwendung

Diisobutylamin wird als Zwischenprodukt zur Herstellung von Agrochemikalien und Arzneistoffen verwendet.

Sicherheitshinweise

Die Dämpfe von Diisobutylamin können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 29 °C) bilden.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Eintrag zu Diisobutylamin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 7. August 2022. (JavaScript erforderlich)
  2. 1 2 3 4 5 R.N. Snyder: Nitrogen and Phosphorus Solvents. Elsevier Science, ISBN 978-1-4832-9020-1, S. 65 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. John H. Montgomery: Groundwater Chemicals Desk Reference. CRC Press, 2007, ISBN 978-1-4200-0913-2, S. 1514 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. F.K. Beilstein: Handbuch der organischen Chemie. Рипол Классик, 1928, ISBN 978-5-88502-336-8, S. 1133 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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