Strukturformel
Allgemeines
Name Dioctylether
Andere Namen
  • Di-n-Octylether
  • Octylether
  • DICAPRYLYL ETHER (INCI)
Summenformel C16H34O
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 629-82-3
EG-Nummer 211-112-6
ECHA-InfoCard 100.010.103
PubChem 12399
ChemSpider 11893
Wikidata Q27160537
Eigenschaften
Molare Masse 242,45 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

0,81 g·cm−3

Schmelzpunkt

−8 °C

Siedepunkt

292 °C

Dampfdruck

0,4 hPa (20 °C)

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser

Brechungsindex

1,433 (20 °C)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Dioctylether ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Dialkylether.

Gewinnung und Darstellung

Dioctylether kann aus Furfural und Aceton über Tetrahydrofurfurylaceton oder durch Reaktion von Octylalkohol mit 1-Bromoctan gewonnen werden.

Eigenschaften

Dioctylether ist eine brennbare, schwer entzündbare, farblose Flüssigkeit, die praktisch unlöslich in Wasser ist. Sein Flammpunkt liegt bei 109 °C und die Zündtemperatur bei 205 °C.

Verwendung

Dioctylether wird als Emolliens und Lösungsmittel in der Kosmetikindustrie (zum Beispiel für Shampoos und Sonnencreme) verwendet. Es wird anstelle natürlicher Fette eingesetzt, zieht gut in die Haut ein, wirkt nicht klebrig und wird nicht ranzig. Es wird auch bei der Produktion von Nanopartikeln eingesetzt.

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu DICAPRYLYL ETHER in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 29. Dezember 2019.
  2. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Eintrag zu Dioctylether in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 7. Januar 2018. (JavaScript erforderlich)
  3. 1 2 Datenblatt Dioctyl ether, 99% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 7. Januar 2018 (PDF).
  4. Jennifer Julis, Walter Leitner: Synthesis of 1-Octanol and 1,1-Dioctyl Ether from Biomass-Derived Platform Chemicals. In: Angewandte Chemie International Edition. 51, 2012, S. 8615–8619, doi:10.1002/anie.201203669.
  5. D. Bogdal: Microwave-assisted Organic Synthesis One Hundred Reaction Procedures. Elsevier, 2006, ISBN 978-0-08-051873-2, S. 200 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Georg Schwedt: Chemie im Alltag für Dummies. John Wiley & Sons, 2013, ISBN 3-527-65820-3, S. 152 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Wilfried Umbach: Kosmetik und Hygiene von Kopf bis Fuß. John Wiley & Sons, 2012, ISBN 3-527-66350-9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. K. Y. Heng, T. Y Kei, K. J Singh, Li Hairui, Poh Ai-Ling, K. Lifeng: Handbook of Cosmeceutical Excipients and their Safeties. Elsevier, 2014, ISBN 978-1-908818-71-3, S. 153 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  9. Frank Burczyk, Aggy Gianni: Kosmetiklexikon: Inhaltsstoffe von A - Z ; [Allergien vermeiden ; Unverträglichkeiten erkennen ; Deklarationen verstehen]. Georg Thieme Verlag, 1999, ISBN 978-3-431-04002-9, S. 70 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  10. Metallic Nanoparticles. Elsevier, 2008, ISBN 978-0-08-055969-8, S. 131 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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