Dionýz Ilkovič (* 18. Januar 1907 in Šarišský Štiavnik; † 3. August 1980 in Bratislava) war ein slowakischer Physikochemiker. Sein bekanntester Beitrag zur Wissenschaft war die Herleitung der nach ihm benannten Ilkovic-Gleichung, die es erlaubt, aus den bei der Polarographie fließenden Strömen Konzentrationen zu berechnen.

Leben

1925 bis 1930 studierte Ilkovič Chemie und Physik an der Karls-Universität Prag. Ab 1930 arbeitete er im Labor von Jaroslav Heyrovský, dem Erfinder der Polarographie. 1934 veröffentlichte er – basierend auf theoretischen Überlegungen – die nach ihm benannte Gleichung; 1938 veröffentlichte er die Herleitung. 1934 wurde Ilkovič an der Karls-Universität Prag zum Professor ernannt, 1940 zog er nach Bratislava. Ilkovič war bis 1976 Professor an der Comenius-Universität Bratislava. Er hat sich um die Ausbildung von Physikern verdient gemacht, er war beispielsweise auch für das erste moderne slowakische Physiklehrbuch verantwortlich.

Einzelnachweise

  1. Dionýz Ilkovič: Polarographische Untersuchungen mit der Quecksilbertropfelektrode. Teil XLIV. Die Abhängigkeit der Grenzströme von der Diffusionskonstante, von der Tropfgeschwindigkeit und der Tropfengröße. In: Collection of Czechoslovak Chemical Communications. Band 6, 1934, S. 498–513.
  2. Dionýz Ilkovič: Sur la valeur des courants de diffusion observés dans l'électrolyse à l'aide de l'électrode a gouttes des mercure: étude polarographique. In: Journal de Chimie Physique et de Physico-Chimie Biologique. Band 35, 1938, S. 129–135.
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