Dionysius von Montina war ein Augustinereremit und kritischer Denker.
Dionysius ist 1375 als Dr. theol. in Paris bezeugt und bekannt als Vertreter der spätmittelalterlichen Augustinerschule mit ihrem gemäßigten Nominalismus und ihrer Rückkehr zu Augustinus. In seiner Sentenzenlesung (1371–72) schloss er sich dem Zisterzienser Konrad von Ebrach an, mit dessen Sentenzenkommentar sie stark vermengt und 1511 in Paris als Dionysius Cisterciensis bzw. Pseudo-Dionysius Cisterciensis gedruckt wurde.
Literatur
- Albert Lang: Die Wege der Glaubensbegründung bei den Scholastikern des 14. Jahrhunderts. Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster 1930, S. 203 ff.
- Adolar Zumkeller: Dionysius von Montina und seine Lehre von der Gotteserkenntnis. Ein Btr. z. Literar- u. Philos.gesch. des Spät-MA (Diss. Würzburg). 1942.
- Adolar Zumkeller: Dionysius von Montina, ein neuentdeckter Augustinertheologe des Spätmittelalters. Augustinus-Verlag, Würzburg 1948.
- Adolar Zumkeller: in Münchener Theologische Zeitschrift (MThZ) 10, 1959.
- Friedrich Stegmüller: Repertorium Commentariorum in sententias Petri Lombardi. Würzburg 1947, Nr. 189.
- David Gutiérrez: in: AnAug 21, 1947–50, 302
- Damasus Trapp: in: Augustiniana 6, 1956, 253. 267
- Lexikon für Theologie und Kirche (LThK) III, 407
- Religion in Geschichte und Gegenwart (RGG) II, 203
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