Das Distriktsrabbinat Burgebrach entstand zum 14. Dezember 1826 in Burgebrach, einer Gemeinde im Landkreis Bamberg im nördlichen Bayern.

Zuvor war seit 1825 das Distriktsrabbinat in Bischberg, denn dort gab es, wie das bayerische Judenedikt von 1813 es vorschrieb, eine Polizeibehörde. Ab 1829 betreute das Distriktsrabbinat Burgebrach das Distriktsrabbinat Adelsdorf mit. 1907 wurden diese beiden Distriktsrabbinate dem Distriktsrabbinat Bamberg eingegliedert.

Aufgaben

Die Aufgaben umfassten Beratungen über Schulangelegenheiten, die Verwaltung von Stiftungen und die Verteilung von Almosen. Zur Finanzierung der Distriktsrabbinate wurden Umlagen von den einzelnen jüdischen Gemeinden bezahlt.

Gemeinden des Distriktsrabbinats

Da ab 1829 das Rabbinat Adelsdorf vom Rabbinat Burgebrach mitbetreut wurde, entstehen in der Literatur Verwirrungen über die Zugehörigkeit der Gemeinden zu den Distriktsrabbinaten:

Distriktsrabbiner

  • 1827 bis 1859: Bär Levi Kunreuther
  • 1860 bis 1905: Hartwig Werner (gest. 1905)

Literatur

  • Mehr als Steine... Synagogen-Gedenkband Bayern. Band I. Hrsg. von Wolfgang Kraus, Berndt Hamm und Meier Schwarz. Erarbeitet von Barbara Eberhardt und Angela Hager unter Mitarbeit von Cornelia Berger-Dittscheid, Hans Christof Haas und Frank Purrmann. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg im Allgäu 2007, ISBN 978-3-89870-411-3.
  • Eva Groiss-Lau: Jüdisches Kulturgut auf dem Land. Synagogen, Realien und Tauchbäder in Oberfranken. Hrsg. von Klaus Guth (Landjudentum in Oberfranken, Band 2), München 1995, ISBN 3-422-06142-8, S. 23 und Abbildung 7.
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