Dominika Cibulková
Dominika Cibulková 2016 in Paris
Nation: Slowakei Slowakei
Geburtstag: 6. Mai 1989 (34 Jahre)
Größe: 161 cm
Gewicht: 55 kg
1. Profisaison: 2005
Rücktritt: 2019
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Matej Lipták
Preisgeld: 13.725.520 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 450:299
Karrieretitel: 8 WTA, 2 ITF
Höchste Platzierung: 4 (20. März 2017)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 55:81
Karrieretitel: 1 WTA, 0 ITF
Höchste Platzierung: 59 (13. August 2012)
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Dominika Cibulková (* 6. Mai 1989 in Bratislava) ist eine ehemalige slowakische Tennisspielerin.

Karriere

Cibulková, die im Alter von sieben Jahren mit dem Tennissport begann, spielte 2004 in Prag ihr erstes ITF-Turnier. Auf dem ITF Women’s Circuit gewann sie zwei Einzeltitel, 2005 in Amarante (Portugal) und 2006 in ihrer Heimatstadt Bratislava. Auf der WTA Tour stehen sechs Einzeltitel zu Buche. Im Januar 2009 gewann sie an der Seite von Dominik Hrbatý für die Slowakei den Hopman Cup. Ihre Karrierehöhepunkte waren die Finalteilnahme 2014 bei den Australian Open und der Gewinn der inoffiziellen Weltmeisterschaft 2016 in Singapur.

2010–2011

Cibulková erreichte 2010 in Paris und in Wimbledon jeweils die dritte Runde und zog bei den US Open ins Viertelfinale ein. 2011 warf sie in Wimbledon die Weltranglistenerste Caroline Wozniacki aus dem Turnier, unterlag dann im Viertelfinale allerdings Marija Scharapowa klar mit 1:6, 1:6. Beim Hartplatzturnier von Stanford erreichte sie das Halbfinale, zu dem sie verletzungsbedingt nicht antreten konnte. In Linz verlor sie das Finale mit 4:6, 1:6 gegen Petra Kvitová. Beim Kremlin Cup in Moskau konnte sie schließlich ihren ersten WTA-Titel feiern, im Endspiel besiegte sie Kaia Kanepi mit 3:6, 7:61 und 7:5.

2012–2013

Bei den Australian Open kam sie 2012 nur bis Runde zwei. Im Februar erreichte sie mit dem slowakischen Fed-Cup-Team die Play-off-Runde um die Teilnahme an der Weltgruppe; sie verlor ihr Einzel in Bratislava gegen Virginie Razzano, gewann aber gegen Pauline Parmentier. Beim Sandplatzturnier in Barcelona erreichte sie das Finale, musste sich dann jedoch Sara Errani mit 2:6, 2:6 klar geschlagen geben. Bei den French Open sorgte sie für eine Überraschung, als sie im Achtelfinale die Weltranglistenerste Wiktoryja Asaranka mit 6:2, 7:64 aus dem Turnier beförderte. Im Viertelfinale schied sie gegen die frühere Finalistin Samantha Stosur aus. In Wimbledon scheiterte sie bereits in Runde eins. Zum Auftakt der US-Hartplatzsaison gelang ihr in San Diego mit einem Finalsieg über Marion Bartoli (6:1, 7:5) der zweite Titelgewinn auf der Tour.

Ihren dritten WTA-Titel sicherte sich Cibulková wiederum auf Hartplatz. Beim Turnier in Stanford bezwang sie 2013 nach Siegen über Stefanie Vögele, Urszula Radwańska und Sorana Cîrstea im Endspiel auch die Nummer 4 der Welt, Agnieszka Radwańska.

2014

Bei den Australian Open erreichte sie nach Siegen über Francesca Schiavone, Stefanie Vögele, Carla Suárez Navarro, Marija Scharapowa, Simona Halep und Agnieszka Radwańska erstmals das Endspiel eines Grand-Slam-Turniers. Sie unterlag dort Li Na mit 6:73 und 0:6. Ihren vierten WTA-Titel gewann sie in Acapulco erneut auf Hartplatz. Bei den Sony Open in Miami zog sie ins Halbfinale ein. Im Viertelfinale konnte sie gegen Radwańska drei Matchbälle abwehren und die Partie noch drehen. Damit stand sie erstmals in den Top Ten der WTA-Weltrangliste.

Seit 2015

Bei den Australian Open schaffte es Cibulková diesmal bis ins Viertelfinale. Im März 2015 unterzog sie sich einer Operation an ihrem linken Bein. Ende Juni griff sie wieder ins Turniergeschehen ein, bei den US Open erreichte sie die dritte Runde. In Wimbledon schied Cibulková 2016 erst im Viertelfinale aus, dort unterlag sie Jelena Wesnina in zwei Sätzen. Im Juli erreichte sie im WTA-Ranking wieder ihre Bestmarke vom März 2014 (Platz 10). Mit ihrem Turniersieg in Linz qualifizierte sie sich zum ersten Mal für die WTA Finals, bei denen sie überraschend ins Endspiel einzog. Sie revanchierte sich dort für die Vorrundenniederlage gegen Angelique Kerber, indem sie die Weltranglistenerste mit 6:3 und 6:4 besiegte, und stieß damit erstmals unter die Top 5 vor. Im November 2019 gab sie ihr Karriereende bekannt.

Turniersiege

Einzel

Nr.DatumTurnierKategorieBelagFinalgegnerinErgebnis
1. 23. Oktober 2011 Moskau WTA Premier Hartplatz (Halle)  Kaia Kanepi 3:6, 7:61, 7:5
2. 22. Juli 2012  San Diego WTA Premier Hartplatz  Marion Bartoli 6:1, 7:5
3. 28. Juli 2013  Stanford WTA Premier Hartplatz  Agnieszka Radwańska 3:6, 6:4, 6:4
4. 1. März 2014  Acapulco WTA International Hartplatz  Christina McHale 7:63, 4:6, 6:4
5. 10. April 2016  Katowice WTA International Hartplatz (Halle)  Camila Giorgi 6:4, 6:0
6. 25. Juni 2016  Eastbourne WTA Premier Rasen  Karolína Plíšková 7:5, 6:3
7. 16. Oktober 2016  Linz WTA International Hartplatz (Halle)  Viktorija Golubic 6:3, 7:5
8. 30. Oktober 2016  Singapur WTA Tour Championships Hartplatz (Halle)  Angelique Kerber 6:3, 6:4

Doppel

Nr.DatumTurnierKategorieBelagPartnerinFinalgegnerinnenErgebnis
1. 17. Juni 2017  ’s-Hertogenbosch WTA International Rasen  Kirsten Flipkens  Kiki Bertens
 Demi Schuurs
4:6, 6:4, [10:6]

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren

Einzel

Turnier 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Bilanz Karriere
Australian Open Q1 1 AF 1 3 2 2 F VF 1 3 1 1 19:12 F
French Open 3 3 HF 3 1 VF 2 3 3 2 1 1 21:11 HF
Wimbledon Q1 1 3 3 VF 1 3 3 1 VF 3 VF 22:11 VF
US Open 2 3 VF 2 3 1 1 3 3 2 AF 18:11 VF

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Runde der Qualifikation; n. a. = nicht ausgetragen

Doppel

Turnier 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Bilanz Karriere
Australian Open 1 1 1 2 2 1 2 AF 5:8 AF
French Open 1 1 2 2 1 2 2 1 4:8 2
Wimbledon 1 1 AF 1 2 1 1 3:7 AF
US Open 2 VF 2 2 1 1 1 2 7:8 VF

Mixed

Turnier 2008 2009 Bilanz Karriere
Australian Open VF 2:1 VF
French Open AF 1 1:2 AF
Wimbledon 0:0
US Open 1 0:1 1

Auszeichnungen

Persönliches

Seit dem 9. Juli 2016 ist sie verheiratet. Im Januar 2021 sorgte Dominika Cibulková gemeinsam mit ihrem Ehemann in der Slowakei für große Empörung, da sie willentlich gegen den nationalen Covid-19-Impfplan verstießen und sich unberechtigter Weise in der ersten „Impfphase“ gegen das Coronavirus impfen ließen.

Commons: Dominika Cibulková – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fed Cup Results; Berdych, Youzhny, Monaco Win ATP Titles. denniksport.sk, 6. Februar 2012, abgerufen am 6. Februar 2012.
  2. Slowakin Cibulkova dritte Halbfinalistin in Miami. (Nicht mehr online verfügbar.) t-online.de, 26. März 2014, archiviert vom Original am 27. März 2014; abgerufen am 26. März 2014.
  3. Operácia je nevyhnutná. Cibulková ide pod nôž už v pondelok. dport.pravda.sk, 6. März 2015, abgerufen am 6. April 2015.
  4. Cibulkova schlägt Kerber im Final, swissinfo.ch, 30. Oktober 2016.
  5. WTA Exit Interview: Cibulkova pens new chapter with retirement announcement, new memoir, auf wtatennis.com, vom 11. November 2019, abgerufen am 12. November 2019 (englisch).
  6. Cibulkova: WTA Comeback Player of the Year (wtatennis.com vom 21. Oktober 2016, abgerufen am 21. Oktober 2016).
  7. Doppelte Traumhochzeit – Dominika Cibulkova ist unter der Haube, tennisnet.com. Abgerufen am 13. Juli 2016.
  8. Veronika Folentová: Výhoda Cibulkovej: prednostne ju aj jej manžela zaočkovali proti covidu. Dennik N, 10. Januar 2021, abgerufen am 10. Februar 2021 (slowakisch).
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