Dominique Mercy (* 1950 in Mauzac, Département Dordogne) ist ein französischer Tänzer und Choreograf.

Biographie

Dominique Mercy wurde mit 15 Jahren in das Corps de ballet des Grand Théâtre de Bordeaux aufgenommen und zum klassischen Tänzer ausgebildet. Er hatte seine ersten Auftritte in Frankreich, ab 1968 an der Pariser Oper unter der Leitung von Carolyn Carlson und tanzte auch für Françoise Adrets damals neu gegründetes “Ballet Théâtre Contemporain”. Beim “Saratoga Dance Festival” 1972 in Kalifornien lernte er Pina Bausch kennen. Als sie mit der Spielzeit 1973/74 die Leitung des Tanztheaters Wuppertal übernahm, engagierte sie ihn als Mitglied ihres Ensembles. Seine ersten Hauptrollen nach Choreografien von Pina Bausch tanzte Mercy 1974 und 1975 in den beiden Tanzopern Iphigenie auf Tauris (als Orest) und Orpheus und Eurydike (als Orpheus). Seither ist er in fast allen bekannten Inszenierungen des Tanztheaters Wuppertal aufgetreten. Nach dem Tod von Pina Bausch übernahm er von Oktober 2009 bis 2013 zusammen mit Robert Sturm die künstlerische Leitung des Tanztheaters.

Seit 1988 ist Mercy Dozent für Tanz an der Folkwang Hochschule in Essen.

Die Tochter von Dominique Mercy und Malou Airaudo, Thusnelda Mercy (geboren 1977), gehört ebenfalls zum Ensemble des Wuppertaler Tanztheaters.

Auszeichnungen

Filme

  • Dominique Mercy danse Pina Bausch. / Dominique Mercy tanzt Pina Bausch. Dokumentation (französische UT), Frankreich, 2003, 56 Min., Buch und Regie: Régis Obadia, Produktion: arte
  • Pinas Tanzfestival in Wuppertal. Dokumentation, Deutschland, 2008, 3:01 Min., ein Film von Martina Thöne, Produktion: Westdeutsche Zeitung

Einzelnachweise

  1. Iphigenie auf Tauris. Tanzoper in vier Akten von Christoph Willibald Gluck. Tanztheater Wuppertal 1974
  2. Orpheus und Eurydike. Tanzoper in 4 Bildern von Christoph Willibald Gluck. Tanztheater Wuppertal 1975
  3. Dominique Mercy. Dancer. In: operadeparis.fr
  4. Tabea Soergel: „Der Tanz und das Leben“. Die Tänzerin Thusnelda Mercy des Tanztheaters Wuppertal, Deutschlandfunk Kultur, 5. April 2012
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