Donald „Don“ Moore (* 1937 in Philadelphia) ist ein Jazzmusiker (Kontrabass).
Moore, der erst 1959 vom Piano zum Kontrabass wechselte, war mit dem gleichaltrigen Bassisten Reggie Workman befreundet, der ihm seinen ersten Bass beschaffte. In Philadelphia spielte er u. a. mit Spanky DeBrest und Jimmy Heath. In New York arbeitete er ab Anfang der 1960er Jahre mit Protagonisten des Avantgarde Jazz wie Don Cherry, John Tchicai, Archie Shepp und den New York Contemporary Five, mit denen er 1963 in Europa auf Tournee ging, außerdem mit Rahsaan Roland Kirk, Jackie McLean, Grant Green, Clifford Thornton und Elvin Jones. Moore war Mitbegründer der Künstler-Kooperative Collective Black Artists. Er trat zwar noch bis in die 1990er Jahre auf, weitere Aufnahmen mit ihm liegen jedoch nicht vor. Die Sängerin Indra Rios-Moore ist seine Tochter.
Der Bassist ist nicht mit dem gleichnamigen Trompeter zu verwechseln, der in den 1930er Jahren u. a. bei Jack Teagarden spielte.
Diskographische Hinweise
- Archie Shepp/Bill Dixon Quartet (Savoy, 1962)
- New York Contemporary Five - Consequences (Fontana, 1963)
- John Tchicai/Archie Shepp - Rufus (Fontana, 1963)
- Rahsaan Roland Kirk - Kirk in Copenhagen (Mercury, 1963)
- Elvin Jones - Midnight Walk (Atlantic, 1966)
- Clifford Thornton New Art Ensemble - Freedom and Unity (Third World, 1967)
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 Porträt bei All About Jazz
- ↑ nach anderen Quellen aber 1932 in New York City, vgl. Eintrag bei der Library of Congress
- ↑ Biographie Indra Rios Moore