Donald L. Bitzer (* 1. Januar 1934 in East St. Louis, Illinois) ist ein US-amerikanischer Elektroingenieur und gilt neben H. Gene Slottow als einer der Erfinder des Plasmabildschirms (1964) und wurde in den 1960er Jahren als der „Vater des Großrechnersystems Plato“ bekannt.
Leben und Werk
Bitzer erhielt seinen Bachelor-Titel 1955, seinen Master-Titel machte er 1956 und 1960 promovierte er an der Universität von Illinois, jeweils im Fach Elektrotechnik.
Die Entwicklung von PLATO, dem ersten System, das berührungsempfindliche Systeme und Grafikschirme verbindet (den sogenannten Touchscreen), ist das Ergebnis seiner Anstrengungen.
Mit der Entwicklung eines nicht flackernden Bildschirms erzielte er einen bedeutenden Fortschritt in der Fernsehtechnologie. Ursprünglich wollte er damit vor allem Studenten helfen, die lange Zeit mit ihrem Rechner arbeiteten. 1973 wurde er von der Nationalen Akademie der Ingenieure mit dem Vladimir K. Zworykin Preis (benannt nach dem Erfinder des Ikonoskops) geehrt. Für seine Erfindung wurde Bitzer 1967 auch der Industrieforschungspreis verliehen.
Donald L. Bitzer ist seit 1974 ein Mitglied der National Academy of Engineering und wurde 2002 als ein Nationaler Partner der Nationalen Akademien bezeichnet. Er ist ein Schirmherr des Instituts für Elektro- und Elektronikingenieure und ein Mitglied der amerikanischen Gesellschaft für technische Ausbildung.
Bitzer besitzt Patente für verschiedene Erfindungen wie z. B. der Plasmaanzeigetafel, und Satellitenkommunikationstechnik.
Im Oktober 2002 wurde Donald L. Bitzer mit dem Technology & Engineering Emmy Award von der National Academy of Television Arts and Sciences ausgezeichnet. 2022 wurde er als Fellow des Computer History Museum ausgezeichnet.
Bitzer ist Protagonist der Einführung und Verwendung moderner Medien im Schulunterricht.
Er ist zurzeit ein „Ausgezeichneter Universitätsforschungsprofessor“ (Distinguished University Research Professor) in der Abteilung für Informatik an der North Carolina State University.