Dorothea „Dora“ von Gagern (* 4. Jänner 1824 in Bremen als Dorothea Biedenweg; † 10. Jänner 1890 in Wien) war eine deutsch-österreichische Schriftstellerin und Übersetzerin.

Leben

Von Gagern war die Tochter des deutschen Juristen Johann Peter Christoph Friedrich Biedenweg (1783–1856) und Lieblingscousine von Hermann Allmers, ab dem 20. August 1853 die zweite Ehefrau des Diplomaten und Politikers Maximilian von Gagern. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor, Franziska (1855–1925) und Max (* 1858), später österreichischer Gesandter in Bern.

Sie war vielseitig gebildet und gemeinsam mit ihrem Gatten umfassend karitativ tätig. Sie übersetzte zwei Dramen der französischen Klassik und veröffentlichte den Band Tagebuchblätter.

Werke

  • Tagebuchblätter. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1890.

Übersetzungen

Literatur

  • Gagern Dora Freifrau von, Amalie Dorothea Marie, geb. Biedenweg. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 1: A–H. Böhlau, Wien 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 967 (PDF).
  • Sigrid Schmid-Bortenschlager, Hanna Schnedl-Bubeniček: Gagern, Dora (Amalie Dorothea Marie) Freifrau v. In: Österreichische Schriftstellerinnen 1880–1938. Akademischer Verlag Hans-Dieter Heinz, Stuttgart 1982, ISBN 3-88099-123-5, S. 52.
  • Elisabeth Friedrichs: GAGERN, geb. Biedenweg, Amalie Dorothea (Dora), Marie Freifrau v. In: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, S. 92.

Einzelnachweise

  1. Nach der Sekundärliteratur Amalie Dorothea Marie, nach dem Todeseintrag Anna Dorothea.
  2. Annika Richter: Literatur: Die Marsch als Ort der Sehnsucht. In: Nordwest-Zeitung. 4. März 2011, abgerufen am 27. März 2021.
  3. 1 2 Ludwig von Pastor: Leben des Freiherrn Max von Gagern 1810–1889. Ein Beitrag zur politischen und kirchlichen Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts. Kösel, Kempten / München 1912, S. 336. (Volltext in der Google-Buchsuche)
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