Die evangelisch-lutherische Dorfkirche Göringen steht im Stadtteil Göringen der Stadt Eisenach in Thüringen.

Geschichte

Den ältesten belegbaren Baubefund am Platz der heutigen Kirche im Ortszentrum datiert man auf die Zeit 1058–1072, das älteste gefundene Mauerwerk 1180–1240. Im 15. Jahrhundert wurde die Kirche renoviert oder umgebaut, im Inneren wurde eine Bilderserie mit religiösen Motiven auf dem Verputz aufgemalt, nach dem Bildersturm im 16. Jahrhundert wurden diese Fresken übertüncht.

Bei den Kampfhandlungen im Werratal zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde am 1. April 1945 unter anderem auch der Kirchturm getroffen und beschädigt.

Zu Zeiten der DDR wurden zwar die Kriegsschäden beseitigt, eine grundlegende Instandsetzung des Gebäudes unterblieb aber. 1990 war die Kirche einsturzgefährdet und wurde seither von der örtlichen Kirchengemeinde saniert. Bei der Restaurierung entdeckte man die übertünchten Malereien aus der Rokokozeit und rekonstruierte diese.

Die Bildnisse zeigen die „Himmelfahrt Christi“ und das „Jüngste Gericht“. Die Emporen-Brüstungen tragen Bildnisse der Apostel. Den Kanzelaufgang zieren Darstellungen von Mose und Jesus. Über der Orgel finden sich Sinnbilder aus dem 19. Jahrhundert

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Einzelnachweise

  1. Rainer Lämmerhirt: Der Kampf um die Werralinie im April 1945. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2005. ISBN 3-937135-64-2. S. 65

Koordinaten: 50° 59′ 40,5″ N, 10° 11′ 18,7″ O

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