Johanna Maria Jansson (* 10. Juni 1987 in Arvika) ist eine schwedische Sängerin und Songwriterin, die unter ihrem Künstlernamen Dotter auftritt. Bekanntheit erlangte sie unter anderem durch ihre Teilnahmen am Melodifestivalen.
Leben
Dotter wuchs in Arvika auf, zog jedoch später nach Stockholm, um dort in der Musikbranche Fuß fassen zu können. Sie wurde von Warner Music Sweden unter Vertrag genommen. Im Herbst 2014 veröffentlichte Dotter ihre Debütsingle My Flower. Ihren Künstlernamen Dotter, ein schwedischer Vorname mit der Bedeutung „Tochter“, wählte sie als Symbol für „Tochter der Mutter Erde“.
Dotter schrieb beim Lied I Cry mit, das auf Sabina Ddumbas Debütalbum im Jahr 2016 veröffentlicht wurde. Gemeinsam mit anderen Songwritern wie Thomas G:son und Peter Boström schrieb sie das Lied A Million Years, mit dem Mariette beim Melodifestivalen 2017 antrat. Beim Melodifestivalen 2018 trat sie erstmals selbst an, sie sang dabei das Lied Cry im dritten Halbfinale des Wettbewerbs. Obwohl sie als eine der Favoritinnen galt, schaffte sie es nicht, sich für eine weitere Runde zu qualifizieren. Sie war als Songwriterin am Lied Victorious beteiligt, mit dem es die Sängerin Lina Hedlund schaffte, in das Finale des Melodifestivalens 2019 einzuziehen. Gemeinsam mit Måns Zelmerlöw trat sie dort als Gastbeitrag mit dem Lied Walk With Me auf.
Im November 2019 wurde bekannt, dass sie erneut beim Melodifestivalen 2020 mit dem Lied Bulletproof teilnehmen werde, obwohl sie davor geäußert hatte, nicht erneut antreten zu wollen. Sie schaffte es, sich im zweiten Halbfinale direkt für das Finale zu qualifizieren. Dotter galt für das Finale als Favoritin der Buchmacher und erreichte dort mit einem Punkt Rückstand den zweiten Platz. Im Dezember 2020 wurde bekannt gegeben, dass Dotter mit dem Song Little Tot beim Melodifestivalen 2021 teilnehmen werde. Sie qualifizierte sich wie bereits im Vorjahr erneut direkt für das Finale, wo sie mit 105 Punkten den vierten Platz erreichte. Beim Eurovision Song Contest 2022 fungierte sie als Punktesprecherin für Schweden.
Diskographie
Singles
Jahr | Titel Album |
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen (Jahr, Titel, Album, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen |
---|---|---|---|
SE | |||
2018 | Cry |
SE59 (4 Wo.)SE |
Beitrag beim Melodifestivalen 2018 |
2019 | Walk with Me |
SE51 Platin (13 Wo.)SE |
mit Måns Zelmerlöw |
2020 | Bulletproof |
SE2 Platin (13 Wo.)SE |
Beitrag beim Melodifestivalen 2020 |
Vintern jag var sexton |
SE53 (2 Wo.)SE |
||
2021 | Little Tot |
SE6 (11 Wo.)SE |
Beitrag beim Melodifestivalen 2021 |
Weitere Singles
- My Flower (2014)
- Dive (2015)
- Creatures of the Sun (2016)
- Evolution (2017)
- Heatwave (2018)
- Under Water (mit Joakim Lundell, 2020)
- Temperatur (mit Anis don Demina, 2020)
- Backfire (2020)
- I’m Sorry (2020)
- New Year (2020)
- Jealous (2021)
- (Just Can’t) Hate U (mit Ryan Riback, 2021)
- Bon Voyage (2022)
Weblinks
- Offizielle Webseite (englisch)
- Dotter bei Discogs
- Dotter bei AllMusic (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Dotter från Arvika flyttade till storstan för att satsa på musiken. In: Sveriges Radio. 10. Dezember 2014 (schwedisch, sverigesradio.se [abgerufen am 12. Februar 2020]).
- ↑ Claes Olson: FÖRLAG Dotter till Warner / Chappell Music Scandinavia. In: Musikindustrin. 23. Oktober 2014, abgerufen am 12. Februar 2020 (schwedisch).
- ↑ Artisten Dotter skriver om miljön och har ett tydligt budskap. In: Sveriges Radio. 17. Oktober 2014 (sverigesradio.se [abgerufen am 12. Februar 2020]).
- ↑ I Cry – Sabina Ddumba | Song Info. In: AllMusic. Abgerufen am 12. Februar 2020 (englisch).
- ↑ Louise Åström: Finalen i Melodifestivalen 2017: Här är hela resultatet. Aftonbladet, 17. März 2017, abgerufen am 12. Februar 2020 (schwedisch).
- ↑ Sophie Gräsberg, Gustav Jacobson, Jenny Eriksson: ”Dotter” deltar i Melodifestivalen. In: SVT Nyheter. 28. November 2017 (schwedisch, svt.se [abgerufen am 12. Februar 2020]).
- 1 2 Sara Moll: Dotter gör comeback i Melodifestivalen. In: SVT Nyheter. 26. November 2019 (schwedisch, svt.se [abgerufen am 12. Februar 2020]).
- ↑ Maria Dahlqvist: Dotter tävlar i kvällens Mello. In: SVT Nyheter. 8. Februar 2020 (schwedisch, svt.se [abgerufen am 12. Februar 2020]).
- ↑ Bergendahl och Dotter gick direkt till final. In: Dagens Nyheter. 8. Februar 2020, abgerufen am 12. Februar 2020 (schwedisch).
- ↑ Tobias Engelin Edvinsson: Melodifestivalen 2020 odds: Dotter remains favourite to win. In: Wiwibloggs. 5. März 2020, abgerufen am 7. März 2020 (englisch).
- ↑ Lydia Farran-Lee: Skräll: The mamas vinner Melodifestivalen 2020. In: svt.se. 7. März 2020, abgerufen am 7. März 2020 (schwedisch).
- ↑ Robyn Gallagher: Sweden: SVT announces final 10 artists in Melodifestivalen 2021. 3. Dezember 2020, abgerufen am 3. Dezember 2020.
- ↑ Storfavoriten vann Melodifestivalen med en brakseger. In: SVT. 13. März 2021, abgerufen am 13. März 2021 (schwedisch).
- ↑ Neil Farren: 🇸🇪 Sweden: Dotter Revealed As Spokesperson for Eurovision 2022. In: Eurovoix. 20. April 2022, abgerufen am 15. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Sverigetopplistan: Dotter. In: sverigetopplistan.se. Abgerufen am 25. Februar 2020 (schwedisch).