Der Dreieckrechner oder Knemeyer ist ein Instrument zur Berechnung des Winddreiecks.

Aufbau und Funktionsweise

Es handelt sich um eine Rechenscheibe mit zwei Seiten, die Dreieckberechnungen nach dem Sinussatz ermöglicht.

Geschichte

Er wurde 1936 von Siegfried Knemeyer erfunden und bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges durch die Luftstreitkräfte der deutschen Wehrmacht als Navigationshilfe eingesetzt.

Das erste Baumuster DR 2 wurde ab 1937 durch die Firma Dennert & Pape hergestellt.

Variationen

Der Dreieckrechner wurde in 3 bekannten Baumustern hergestellt. Diese wurden als DR 2, DR 3 und DR 4 bezeichnet.

Über die Existenz eines Modells DR 1 ist nichts bekannt, es gibt jedoch Vermutungen, dass es sich dabei um einen Prototyp handelte.

Das Baumuster DR 2 wurde, soweit bekannt, von Juni 1936 bis November 1942 hergestellt und ist 153 mm breit und 13 mm hoch.

DR 3 wurde vernietet und nicht verschraubt und wurde in zwei Versionen mit fluoreszierendem als auch nicht fluoreszierendem Material hergestellt. Das älteste bekannte Exemplar wurde im April 1943 produziert.

Die Version DR 4 wurde im November 1944 eingeführt. Es war das erste neue Baumuster, bei dem eine wesentliche Änderung der Bedienung und Funktionalität erfolgte. Durch die Einführung eines weiteren Rechenschiebers war es möglich, neben dem Winddreieck auch die Abdrift zu berechnen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Luftwaffe DR 2 Navigation Computer in WW2 Luftwaffe Personal Equipment. Abgerufen am 24. Juni 2017 (englisch).
  2. Der Dreieckrechner. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Erwin Wiedmer, ehemals im Original; abgerufen am 21. Mai 2023. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)
  3. 1 2 3 4 5 Ronald van Riet: Knemeyer Dreieckrechner. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Andrew Mitchell, archiviert vom Original am 2. Oktober 2019; abgerufen am 21. Mai 2023 (englisch).
  4. Hans Dennert: DENNERT & PAPE and ARISTO Slide Rules 1872 – 1978. Band 6, Nr. 1, März 1997, S. 5.
  5. Dreieckrechner Baumuster DR 2, Fl 23825. In: Imperial War Museums. Imperial War Museums, abgerufen am 5. Mai 2017 (englisch).
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