Dreifachtonneumen bestehen aus drei Einzeltonneumen beziehungsweise aus einer Einzeltonneume und einer Doppeltonneume des Gregorianischen Chorals, die auf beliebiger gleicher oder unterschiedlicher Tonhöhe stehen, und stellen eine Form von Gruppenneumen dar. Bei der Kombination von Gruppenneumen wird von Mehrgruppenneumen gesprochen.

Von den Dreifachtonneumen hat allein der Salicus im Gleichklang, bei dem zwei Töne auf gleicher Tonhöhe von einem höheren Ton gefolgt werden, keinen eigenen Namen.

Die wichtigsten Dreifachtonneumen sind im Folgenden in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt und stellen wegen der variablen Intervalle in Bezug auf die Tonhöhe der einzelnen Töne in der Quadratnotation nur Beispiele dar:

Bezeichnung Quadratnotation Notation St. Gallen / Einsiedeln Anmerkungen
ClimacusDrei Töne, schnelle Bewegung nach unten mit Endartikulation
Salicus im GleichklangDrei schnelle Töne tief-gleich-hoch
PorrectusDrei schnelle Töne hoch-tief-hoch oder hoch-tief-gleich
PressusTonwiederholung, zeigt an, dass der folgende Ton tiefer ist
SalicusDrei Töne, schnelle Bewegung nach oben
ScandicusDrei Töne, schnelle Bewegung nach oben
TorculusDrei schnelle Töne in der Folge tief-hoch-tief mit Endartikulation
TrigonDrei Töne in schneller Folge hoch-gleich-tief
Tristrophabreit wiederholte Töne
Trivirga breit wiederholte Töne

Einzelnachweise

  1. Bernhard K. Gröbler: Einführung in den Gregorianischen Choral. 2. Aufl. Jena 2005, ISBN 978-3-938203-09-5.
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