Der Dreilindenpark (umgangssprachlich auch Konsipark genannt) ist mit einer Fläche von 35'000 m2 der grösste öffentliche Park in der Stadt Luzern.

Geschichte

Elenora Cenci, Fürstin von Vicovaro, (geb. Lorillard Spencer) erwarb das Grundstück 1890 und liess es 1890/1891 nach Plänen des Architekten Edward Heweston als Englischen Landschaftsgarten bebauen.

Die Anlage umfasst im Gartengelände die schlossähnliche Villa «Vicovaro», ein Ökonomiegebäude, ein Pförtnerhaus sowie eine künstliche Torruine, verschiedene Marmorskulpturen und eine Grotte. Auf einem Hügel östlich der Stadt Luzern gelegen, bietet sie einen weiten Blick ins Alpenpanorama.

1923 wurde das Anwesen an das Ehepaar Kiefer-Hablitzel verkauft. Diese vermachten es später der Stadt Luzern, welche die Gebäude ab 1952 als Konservatorium nutzte (seit 1999 Teil der Hochschule Luzern – Musik).

Im Sommer 2020 zog die Musikhochschule aus dem Dreilindenpark in den Neubau beim «Südpol». Bis die Umzonung des Gebiets für die zukünftige Nutzung beschlossene Sache ist, führt die Musikschule der Stadt Luzern in der Villa und im Ökonomiegebäude Vorspiele und Konzerte durch. Im Pförtnerhaus sind die Orchesterbüros der Festival Strings Lucerne, ein weltweit auftretendes Kammerorchester, angesiedelt. (Stand Ende 2022)

Literatur

  • Quartierverein Wesemlin-Dreilinden (Hrsg.): Die Geschichte unseres Quartiers: Wesemlin-Dreilinden. Luzern 2002, S. 68–71.
  • Karl Bühlmann: Charles und Mathilde auf Dreilinden: Die Gründung und Geschichte der Kiefer Hablitzel Stiftung. Kommissionsverlag Raeber, Luzern 2003.
Commons: Dreilinden (Luzern) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die Musikhochschule zieht aus – nun nutzt die Stadtluzerner Musikschule die Gebäude im Dreilindenpark temporär. 8. Juli 2020, abgerufen am 28. September 2023.

Koordinaten: 47° 3′ 41,3″ N,  19′ 21,3″ O; CH1903: 667152 / 212650

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